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Kompost und andere Gartenarbeiten im Oktober

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"Bei Ihnen blüht es ja noch so schön", sagte gestern eine ältere Dame, die an unserem Garten vorbeikam, als ich gerade damit beschäftigt war, die Kiefernnadeln von Rasen und Beeten zu klauben. Sie meinte vermutlich die Dahlien, die inmitten des Rasens noch immer Blüte um Blüte ansetzen. Noch kann ich mich nicht dazu entschließen, die Knollen auszugraben und einzukellern. Es wäre doch zu schade um die vielen Blüten. Ansonsten ist es allerdings vorbei mit der Blütenpracht. Nur vereinzelt findet man hie und da noch Blühendes. Zum Beispiel die Kapuzinerkresse am Gartenhäuschen. Sie hat leider nur wenige Blüten hervorgebracht.
Im Terrassenbeet blüht allerdings noch das Sedum - und in der Betonschale eine Chrysantheme, die ich geschenkt bekam. Ursprünglich war sie weiß, doch plötzlich werden ihre Blüten rosafarben.
Herbstanemonen hatten wir in diesem Jahr nur wenige - vermutlich, weil ich das Beet im vorigen Herbst komplett umgekrempelt habe, da sind einige der Herbstanemonen auf der Strecke geblieben. Aber ich bin zuversichtlich, dass sie sich wieder vermehren werden. Ein Geranium Rozanne trotzt dem Herbst noch mit zwei, drei Blüten und auch die rote Spornblume zeigt noch einmal, was sie kann - ebenso die Duftnesseln. Die Physalis, die ich im vorigen Jahr als Schnäppchen gekauft habe, hat im Schatten zwischen Maulbeerbaum und Hortensie nur einen Zweig mit Früchten entwickelt. Ich hoffe darauf, dass auch sie sich ausbreitet. Vom früheren Garten habe ich sie als sehr invasiv im Gedächtnis.
 In dieser Woche habe ich mich mal daran gemacht, den Kompost zu verteilen. Einen Kompost richtig anzulegen, scheint ja eine richtige Wissenschaft zu sein. Wir haben es uns bisher leicht gemacht und sammeln jeweils auf einem Haufen alle Garten- und Gemüseabfälle, die in der Küche anfallen - jedoch nichts Gekochtes. Weil Kaffeesatz so beliebt bei Regenwümern ist, wandert dieser in großen Mengen auf den Kompost. Wenn eine Kompostkiste voll ist, lassen wir diese ruhen, bis das Material verrottet ist und befüllen solange die andere Kiste. Bisher konnte ich jeweils im Herbst und Frühjahr eine Kiste leeren und den Kompost auf die Beete bringen. Nur in diesem Frühjahr hat das nicht geklappt. Irgendwie war das Material im März noch nicht richtig verrottet. Und auch jetzt - nach einem weiteren halben Jahr - bin ich mit der Rotte in dieser Kiste nicht zufrieden. Der entstandene Humus hat gerade mal gereicht, um das Terrassenbeet zu füllen. Dabei hätte jedes Beet in unserem Garten Humus dringend nötig. Nur in der Mitte der Kiste war ordentlich Humus entstanden. Am Rand war das Material trocken und nicht zersetzt. Vielleicht hätten wir es besser zerkleinern sollen, vielleicht wäre im heißen Sommer etwas mehr Wasser gut gewesen.
 Jetzt habe ich in beiden Kisten das halbverrottete Material mit frischen Gartenabfällen gemischt und hoffe darauf, dass Regenwürmer und Mikroorganismen über den Winter fleissig arbeiten und ich im nächsten Frühjahr wieder etwas mehr Kompost verteilen kann.
 Außerdem sind auch in diesem Herbst wieder einige Tulpenzwiebeln in die Erde gewandert. Ich habe mich für die späten Sorten "Queen of night" und "Negrita" entschieden. Beide blühen ab Mai in einem dunklen Violett. Bin schon jetzt gespannt.


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