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Channel: Filz und Garten - Ein DIY-Blog
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Spitztüten aus Filz

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Ich wollte ja unbedingt noch zeigen, was aus den Spitztütengeworden ist, die ich im Sommer, als es so heiß war, gefilzt habe. (Ich erinnere mich noch gut, wie ich auf der Terrasse geschwitzt habe!). Jetzt schwitze ich nicht mehr, aber so richtig kalt ist es gerade auch nicht. Ich glaube, vor einem Jahr hatten wir um diese Zeit herum im Dezember schon Schnee.
Die Filztüten kann man jedenfalls sehr hübsch weihnachtlich dekorieren - mit Wachholderzweig und einem Tränenkieferzapfen. Fürs Foto habe ich eine Tüte an die Tür vom Gartenhäuschen gehängt, aber eigentlich sind die Tüten ja viel zu schade, um draußen der Witterung ausgesetzt zu sein.
 Deshalb baumelt diese Tüte auch in Wirklichkeit am Weichholzschrank im Wohnzimmer. Und gleich daneben hängt wieder der Clematiskranz. Im vorigen Jahr habe ich ihn nicht aufgehängt, weil ich kein Loch in die Decke bohren wollte, um einen Haken zu befestigen. Mir geht es nämlich seit wir umgezogen sind so, wie früher in der Schule mit einem neuen Heft. Man will die leeren Seiten einfach nicht beschreiben, weil sie so schön sind. Und man will auch keine Löcher in frisch renovierte Decken bohren. Jedenfalls habe ich mich bisher dagegen gesträubt.
Doch dann habe ich in einer Wohnzeitschrift einen wunderbaren Tipp gelesen: Tesa powerstrip Deco-Haken. Und ich mache jetzt keine Werbung, jedenfalls hat mich niemand darum gebeten. Aber Dank dieser Haken, die doch einiges aushalten, hängt auch mein weihnachtlicher Clematiskranz in diesem Jahr wieder. Und demnächst werde ich endlich auch meine Lampions aus Vietnam aufhängen - ganz ohne zu bohren! Ich freu mich schon drauf.


Dezembergarten-Deko

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 Im Garten ist es schon ein bisschen weihnachtlich geworden. Auch, wenn Kälte und Schnee anscheinend noch auf sich warten lassen. Ich habe meine Weihnachtslaterne aus dem Jahr 2009 im Schrank gefunden.Sie steht jetzt auf der Terrasse. Darüber hängt ein easy-peasy-diy-Hagebuttenkranz, den ich im Oktober gemacht habe und vergessen hab hier  zu zeigen.
 Fast schon filigran präsentieren sich die Samenstände der Herbstanemonen im Wind, während die Tatarische Heckenkirsche mit ihren pinkfarbenen Blüten sogar etwas Farbe ins Winter-Beet bringt (ganz unten rechts).


Weiße Weihnacht

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Die weiße Weihnacht haben wir uns in diesem Jahr an den Baum geholt. Das Wetter lässt in dieser Hinsicht ja ziemlich zu wünschen übrig. Acht Grad sind es bei uns und von Kälte keine Spur. Daher kommen meine neuen gefilzten Weihnachtsbaumkugeln gerade richtig. Sie erinnern ein wenig an Schneeflocken.





Ich wünsche allen meinen Leserinnen und Lesern (falls es da welche gibt) ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr!

Ein letztes Mal

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 Ein letztes Mal zeige ich in diesem Jahr mein Terrassenbeet. Zwölfmal habe ich einen Blick auf das Beet geworfen und so die Veränderungen im Laufe eines Jahres festgehalten. Wer gut aufgepasst hat, merkt jetzt, dass ich geschummelt habe, denn im November gab es bei mir keinen 12tel-Blick. Da kam mir der Adventskranz dazwischen, denn weil dieser viel hübscher war, als der etwas trostlose Blick ins Herbstbeet habe ich den entsprechenden Blogpost ausfallen lassen. Hier zeige ich nun aber noch einmal das Novemberbild:
 Es unterscheidet sich nicht so sehr vom Dezemberbild - nur eine kleine Christrose blüht oben inzwischen. Hinten an der Garagenwand sind wir noch nicht wirklich weiter gekommen. Wir haben damit begonnen, das Minihochbeet zu entfernen, weil die Holzpflöcke, die es umranden, morsch sind. Außerdem wollen wir das Beet verbreitern, damit die Garagenwand besser begrünt werden kann. Wie es an dieser Stelle weitergeht, werde ich bestimmt zeigen - wenn auch nicht mehr als 12tel-Blick. Die Aktion von Tabea Heinicker hat viel Spaß gemacht, aber im nächsten Jahr muss wohl etwas Neues her.
Hier noch einmal einen Jahresrückblick von meinem 12tel-Blick 2013.

Moodboard Filz und Garten

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Schon seit einiger Zeit überlege ich, in welcher Richtung es mit dem Blog weitergehen soll. Irgendwie bin ich unzufrieden, kann aber auch nicht genau sagen, was ich ändern möchte. Daher habe ich den gestrigen Silvestertag mal dazu verwendet, etwas klarer zu sehen. Dazu habe ich einige Foto-Moodboards gestaltet. Ich habe nämlich festgestellt, dass das Thema Garten nicht sehr beliebt zu sein scheint - zumindest bei meinen Lesern. Und das, wo ich doch das Thema sozusagen im Blognamen trage. Die absoluten Favoriten aus den vergangenen sechs Jahren Bloggerzeit sind ganz eindeutig Deko-Themen. Ich weiß auch nicht, warum meine "Improvisierte Tischdekoration" aus dem Jahr 2009 bei google so weit oben gelistet ist, aber das ist nach wie vor der Post mit den meisten Klicks. Gefolgt von "Tischdeko im Januar", aber auch "Herbstdeko im Garten" oder dem "Adventskranz". Es liegt vermutlich daran, dass diese Beiträge alle schon seit Jahren im Netz zu finden sind.
 Beliebt in Sachen Filz sind vor allem Anleitungen, als da wären das "Tutorial Schlüsselanhänger", die "Ostereier aus Filz" oder auch meine Kringelmuster beim Wärmflaschenfilzen "Auch ne Farbtherapie". Auch diese Beiträge sind alle schon seit vielen Jahren online.
 Im vergangenen Jahr 2013 waren ganz eindeutig die DIY-Themen und Filzanleitungen Spitzenreiter. Besonders beliebt: "Eine Hülle für das Smartphone filzen", aber auch die "Blüten aus Filz", "Steine umfilzen" oder "Wie man eine Nelke filzt". Und was sagt mir das jetzt? So Projekte wie der 12tel-Blick sind zwar für einen selbst ganz schön, kamen aber nicht bei meinen Lesern an (was natürlich durchaus an meiner Präsentation des Themas liegen kann). Aber es gibt auch bei mir beliebte Gartenbeiträge: zum Beispiel das "Projekt Miniteich", das "Projekt Vorgarten" oder auch die "Eislaternen".
Die Leute wollen also auch hier am liebsten Anleitungen und Anregungen. Jetzt muss ich das im neuen Jahr nur noch umsetzen! Und ich bin mal gespannt, wie ich das machen werde, denn es ist ja nicht so, dass die Anleitungen nur darauf warten, dass ich sie veröffentliche. Ich werde diese Gedanken noch ein Weilchen in mir wälzen und mal schauen, ob ich den Blog irgendwie verändern kann. In diesem Sinne: ein frohes neues Jahr 2014!

Filzgeschichten im Rahmen

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 Die Zeit "zwischen den Jahren" habe ich genutzt, um mich mal wieder bei Ikea umzuschauen. Das habe ich schon ganz lange nicht mehr getan. Leider hatten aber etwa gefühlt eine Million Menschen die gleiche Idee. Und leider waren viele Produkte noch nicht wieder vorrätig. Aber immerhin gab es diesen weißen Ribba-Rahmen, der, dadurch, dass er so tief ist, wie eine kleine Vitrine wirkt. Die Mini-Vitrine ist perfekt, um meine Filz-Reliefs, die ich nach einer Anleitung aus dem Buch "Filz Geschichten"gearbeitet habe, für die Ewigkeit zu präsentieren.
Ich finde, die Filz-Reliefs passen ganz wunderbar in diese Rahmen. Und wenn es "Ribba" auch wieder in anderen Farben gibt, werde ich noch mehr Filz-Reliefs "verarbeiten". Ich habe die Filzbilder im Rahmen einer lieben Freundin geschenkt, aber zum Glück habe ich daran gedacht, sie vorher noch schnell zu fotografieren.


Anfang Januar

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 Der Alltag hat uns wieder - zumindest fast, denn noch sind ja einige Tage Schulferien. Wieder habe ich nicht alles geschafft, was ich mir für die freien Tage vorgenommen hatte. So wollte ich unbedingt endlich eine Wärmflasche für uns umfilzen. Denn all meine gefilzten Wärmflaschen sind in die Welt hinaus gewandert und wir müssen uns tatsächlich die Füße an einer Gummiflasche wärmen. Das soll sich nun ändern. Gestern habe ich damit begonnen, ein Filzmuster zu legen. Fertig geworden bin ich allerdings noch nicht. Aber ich habe jetzt einen Arbeitsplatz, wo ich die Werkstücke auch einfach mal liegenlassen kann. Und das ist schön. Das nächste Wochenende kommt ja bestimmt.
Gegenüber vom Werktisch habe ich meine vietnamesischen Lampions aufgehängt - jedenfalls zwei davon. Der dritte und größte Lampion hängt im Wohnzimmer. Eigentlich wollte ich eine Dreiergruppe haben, doch leider hat mir die Lampionmacherin anstelle eines solchen dritten runden, einen tropfenförmigen Lampion eingepackt und das habe ich erst zu Hause bemerkt. Na, egal. Diese beiden passen jedenfalls sehr schön ins Schlafzimmer.

Ha-Long-Bucht zum Kennenlernen

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 Die Lampions, die ich am vergangenen Sonntag aufgehängt habe, habe ich in Vietnam gekauft. Sagte ich ja bereits. Im September durfte ich das wunderschöne Land bereisen, wobei zunächst eine Schiffsreise in der Ha-Long-Bucht auf dem Programm stand. Das scheint ein absolutes Muss bei jeder Vietnamreise zu sein. Wir haben die Bucht mit den berühmten Felsen bei jedem Wetter erlebt:
Bei Sonne:
Aber auch bei Regen und Gewitter. In Vietnam regnet es oft, aber das macht nichts, denn warm ist es trotzdem. Sehr warm. Eigentlich bin ich ja nicht so der Typ, der Temperaturen um die 30 Grad gut aushalten kann, doch das muss man in Vietnam. So gesehen war ich froh, dass es in der Ha-Long-Bucht wettertechnisch eher durchwachsen war.
 Die Schiffe fahren ja trotzdem. Anders als bei einer Kreuzfahrt ankern diese hier jedoch am Abend und in der Nacht - was bei der großen Felsendichte auch sehr ratsam ist. Es gibt so viele Felsen - und jeder sieht anders aus -, dass man ständig an Deck rennt, um zu fotografieren, weil man denkt, dass genau dieser Felsen oder dieses Licht noch schöner ist, als jeder andere zuvor.
 Abgesehen davon, dass man mit dem Schiff ganz gemächlich durch die Bucht von Tonkin schippert, gibt es auch noch verschiedene Aktivitäten an Bord. Zum Beispiel Tai-Chi, eine vietnamesische Teezeremonie oder das Rollen von Frühlingsrollen. Besonders viel Spaß gemacht hat es, mit dem Kanu durch die Grotten und Felsen zu paddeln. Außerdem haben wir ein schwimmendes Fischerdorf besucht und eine Grotte der Überraschung.
Von Oktober bis Mai ist es eher trocken in der Ha-Long-Bucht. Dann ist auch die Hauptreisezeit, jedoch soll es angeblich in dieser Zeit auch recht voll sein. Das war im September ganz und gar nicht der Fall. Allerdings herrscht dann - wenn man Pech hat - noch Regenzeit. Da ich bei meinem Artikelüber die Ha-Long-Bucht nur wenige Bilder veröffentlichen konnte, zeige ich hier gerne noch weitere Eindrücke. Vielleicht bekommt ja der ein oder andere Leser Lust, auch einmal dorthin zu reisen.

Häkelliebe

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Ich wurde vom Häkelvirus angesteckt! Schon eine ganze Weile bin ich begeistert von den vielen wunderbaren Häkeldecken, die es im Bloggerland zu bewundern gibt. Und weil es auch in meiner Vergangenheit eine Zeit gab, da ich viel und gerne gehäkelt habe - allerdings waren das damals filigrane Gardinen und Tischdeckchen - dachte ich, es wäre schön, auch einmal eine Granny-Square-Decke zu besitzen.
 Im Sommer habe ich hier eine ganze Kiste voll Wolle bestellt und dann ging es los. Gleich zu Beginn der Häkelei habe ich beschlossen, dass ich jedes Quadrat mit dem vorherigen zusammenhäkeln wollte. So konnte ich auch gleich sehen, wie die Decke sich entwickelt.
 Was auf all den Häkelblogs nie zur Sprache kommt, ist, dass bei diesen mehrfarbigen Squares auf der Rückseite zunächst jede Menge Fäden zum Vernähen übrig bleiben.
 Je größer meine Decke wurde - und sie ist höchstens erst zur Hälfte fertig - desto mehr schreckte mich die drohende Arbeit des Fadenvernähens ab. Also habe ich zwischendurch damit begonnen, einen Teil der Fäden zu vernähen...
Dann las ich, dass man die übrigstehenden Fäden zunächst "verhäkeln" kann, bevor man mit einer neuen Farbe beginnt. Das habe ich eine Weile probiert, aber ich habe den Eindruck, da lockern sich die abgeschnittenen Fäden doch irgendwie und stehen dann wohlmöglich hervor. Also bin ich dazu übergegangen, die Quadrate wie am Anfang zu häkeln - also mit jeweils zwei Fäden, die ich pro Farbe vernähen muss. Das scheint der ordentlichere Weg zu sein. Und somit habe ich noch ein ordentliches Stück Arbeit vor mir.

Betonkunst in my kitchen

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In meiner Küche ist es schon ein bisschen frühlingshaft. Eine gute Freundin hat mir diese Betonschale mit Narzissen geschenkt. 
Die Schale hat sie selbst gegossen. Und auch eine zweite Schale, die mit einer Schwimmkerze eine hübsche Tischdekoration abgibt. 
Noch verschönert beides meine Küche, aber ich denke, im Sommer wäre das auch eine gute Idee für den Garten.


Ein Blick in den Januargarten

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Bevor der Januar vorbei ist, zeige ich noch schnell einen Blick in den Garten. Es ist schon ein seltsamer Winter. Bisher war er weder richtig kalt, noch hat es geschneit. Außer heute morgen - da musste ich die Windschutzscheibe vom Auto freikratzen, weil es in der Nacht Frost gegeben hatte.
 Im Garten sind sogar schon die Frühlingsblüher ausgetrieben - in der Erde und in den Töpfen. Wir lassen viele abgeblühte Pflanzen über den Winter stehen, ohne sie zurückzuschneiden, damit sie den Vögeln und Kleinstlebewesen Schutz bieten. In den meisten Nachbargärten ist alles ganz gestutzt. Das sieht zwar immer viel ordentlicher aus, als bei uns, ist aber nicht wirklich gut - vor allem bei Frost, der ja nun doch noch gekommen ist.
 Und so bin ich sehr froh, dass es - im Gegensatz zum vergangenen Winter - doch schon etwas belebter in unserem Garten aussieht. Und ich denke, im Boden ist es auch schon viel lebendiger.

Meet me in Johannesburg

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 Johannesburg hatte lange Zeit den Ruf, eine der gefährlichsten Städte der Welt zu sein. Dagegen kämpft die südafrikanische Metropole. Die meisten Urlauber aus Deutschland erleben Johannesburg nur als Durchreiseziel. Von dort starten viele Rundreisen wie zum Beispiel Safaris in den Krügerpark. Auch ich war im Oktober nur zwei Tage in Johannesburg - und konnte mir dabei nicht wirklich einen Eindruck machen.
Da gibt es zum Beispiel noch immer solche Einrichtungen wie den Rand Club - wo man das Gefühl hat, die Kolonialzeit lebt auch heute noch. Im Rand Club gibt es einen Dress-Code, der es untersagt, den Club mit Jeans zu betreten. Immerhin hat Nelson Mandela es in Form eines Gemäldes auch hier an die Wand geschafft.
 Ein beeindruckendes Ziel in Johannesburg ist das Apartheidmuseum, in welchem die ganze dunkle Geschichte der Apartheid vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Ende in 1994 präsentiert wird. Und zwar recht anschaulich. So kann man zum Beispiel das Museum durch zwei verschiedene Eingänge betreten - als "White" oder "Non-White", um einmal nachzuempfinden wie sich die Menschen damals gefühlt haben müssen. Obwohl man diese Demütigung bestimmt niemals nachfühlen kann.

 Erst seit 20 Jahren wird in Südafrika Demokratie gelebt. Das Land hat jede Menge Probleme. So sind zum Beispiel in den 80er-Jahren viele ausländische Unternehmen aufgrund der Sanktionen gegen Südafrika aus Johannesburg weggegangen. Heute stehen viele Gebäude im Zentrum der Stadt leer. Um sie vor dem Verfall zu retten, gibt es Bestrebungen, diese Viertel neu zu beleben.
Ein Beispiel ist Maboneng, ein ehemaliges Industrieviertel, in dem sich heute verschiedene Künstler, Modedesigner und Galerien angesiedelt haben, um das Viertel zu neuem Leben zu erwecken. Wie in anderen Großstädten der Welt, kann man in den alten Fabrikgebäuden auch hier trendigen Lifestyle kennenlernen. Mit schicken Restaurants...
...und angesagten Designerklamotten.


 Und man kann sich gut vorstellen, wo das irgendwann mal hinführen wird. Noch sind die Gebäude relativ erschwinglich. Doch es gibt schon Unternehmen, die kräftig investieren - in Lifestyle-Lofts und neues Wohnen...


Über meine Reise nach Johannesburg habe ich auch hier geschrieben (klick).

Tutorial Filzkissen

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 Heute gibt es mal wieder ein Tutorial. Eigentlich will ich schon seit zwei Wochen eine Anleitung zum Filzen von Blumenhütchen machen. Außerdem habe ich ein neues Video gemacht - ebenfalls eine Anleitung. Aber es ist noch immer nicht fertig geschnitten. Und da ich dabei die Hilfe vom Sohn brauche, dauert es auch noch ein Weilchen. Auch die Blumenhütchenanleitung konnte ich noch nicht fotografieren, weil mir ein anderer Auftrag dazwischen gekommen ist: Ich freue mich, dass es noch immer Interessenten an meinen Filzkissen gibt. Und weil ich nach langer Zeit mal wieder Kissen gefilzt habe, habe ich eben davon eine Filzanleitung gemacht.
Auf einer Noppenfolie wird zunächst das Muster - ich liebe ja das Kringelmuster - ausgelegt. Darauf werden vier Lagen Merinowolle ausgelegt - und zwar jede Lage um 90 Grad versetzt zur vorherigen.
 Da ich nicht sicher war, ob die hellrote Merinowolle ausreicht, habe ich die dritte und vierte Lage Wolle in einem dunkleren Rotton ausgelegt. Diese dunkelrote Farbe wird am Ende innen sein.
Alles wird mit Seifenraspeln bestreut und einem Stück Gardinenstoff abgedeckt. Dann gebe ich heißes Wasser darüber und drücke alles gut an, bis die Wolle ganz durchfeuchtet ist.
Der Gardinenstoff wird vorsichtig wieder entfernt und dann wird das ganze Werkstück gewendet.

 Bevor nun die zweite Seite ebenfalls mit vier Lagen Wolle belegt wird, lege ich eine zweite Noppenfolie auf die erste Folie. So kann ich auf der Rückseite einen überlappenden Schlitz arbeiten. Die zweite Folie ist genauso breit wie die erste, aber nur etwa dreiviertel so lang, wie die andere.
 Jetzt wird zunächst der untere Teil der ersten Folie etwa bis zur Hälfte der Form mit vier Lagen Wolle belegt. Dazu die zweite Folie zunächst etwas zurückschlagen. Wenn man diese dann wieder herunterklappt, bedeckt sie einen Teil der Wolle auf der unteren Hälfte. Bevor man aber mit dem Auslegen beginnt, wird zunächst der Rand der unteren Wollschicht um die Folienränder nach oben geklappt.
Dann wird der obere Teil der Folie mit vier Lagen Wolle belegt - allerdings nur bis kurz vor dem Ende der zweiten kürzeren Folie. Alles wird mit Seifenraspeln bestreut und ebenfalls befeuchtet. Dazu wieder wie auf der Vorderseite ein Stück Gardinenstoff verwenden. Das dient dazu, dass die Wolle nicht verrutscht, wenn man das Wasser drüber gibt.
Hier habe ich das Werkstück um 180 Grad gedreht, aber man gut sehen, dass die zweite Folie herausschaut, um so am Ende den überlappenden Schlitz zu erhalten.
 Gefilzt wird in der Rolltechnik. Als "Kern" verwende ich einen Holzstab, um den ich ein Frotteehandtuch gewickelt habe. Ein dünne Plastikfolie wird über das Werkstück gelegt und dann wird alles um den Holzstab gewickelt.
 Das gesamte Paket wird in ein Handtuch eingepackt und an den Enden mit einer Schnur festgebunden. Dieses Paket rolle ich nun etwa 100 Mal, öffne es, drehe das Filzstück um 90 Grad, wickele es wieder auf und rolle wieder 100 Mal. Wieder öffnen, drehen, aufrollen und filzen ....
So oft, bis die Wolle verfilzt ist.
 Wenn das der Fall ist, kann man die Folien im Inneren durch den Schlitz entfernen und das Werkstück wenden. Nun kommt noch der Vorgang des Walkens, den ich nicht mehr fotografiert habe. Dazu wird das Werktstück zusammengerollt und gefaltet und auf der Spüle ordentlich gerieben. Und zwar ebenfall in jede Richtung, denn es schrumpft immer in der Richtung, in der es gerieben wird.
 Hier sieht man noch einmal, wie sich die Rückseite überlappt.
Viel Spaß beim Nacharbeiten!

Tutorial Wärmflasche umfilzen

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Wärmflaschen habe ich ja schon viele umfilzt - und meistens verkauft. Einige habe ich auch verschenkt. Als mir letztens bewusst wurde, dass wir selbst keine umfilzte Wärmflasche besitzen, habe ich noch einmal zu Wolle, Seife und Wasser gegriffen und auch für uns ein Exemplar gemacht. Dieses ist schon sehr oft in Gebrauch gewesen - wie man an dem Bild gut sehen kann.
Es gibt nämlich ein Problem bei gefilzten Dingen, die viel benutzt werden. Und das ist das Fusseln. Das ist ein Nachteil, den ich aber gut verschmerzen kann, denn ich finde Filz gerade bei Wärmflaschen optimal. Er sorgt dafür, dass man sich nicht am Gummi verbrennt und außerdem speichert der Filz aber die Hitze des heißen Wassers besonders lange. Noch nach Stunden wärmt mir unsere Wärmflasche die Füße.
Weil ich früher häufig gefragt wurde, wie denn die Wärmflasche in den Filz kommt, habe ich vom Entstehungsprozess ein Video gedreht. Das ist zwar nicht sehr gelungen, weil die Kamera ständig den Fokus verstellt hat, aber ich denke, der Filzprozess wird dennoch ersichtlich.

Kissen sind fertig

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Hier sind sie nun, meine zwei neuen roten Filzkissen. Leider konnte ich sie nur kurz vor Sonnenuntergang fotografieren - da wirken die Kringel sehr bläulich. Tatsächlich habe ich aber gar keine blaue Wolle verwendet. Nur Rot, Orange, Gelb, Pink, verschiedene Lilatöne und ein wenig Türkis.
Die Lilatöne und das Türkis wirken bei diesem Licht ziemlich bläulich. Ich beschreibe das so genau, weil ich die Kissen auf speziellen Wunsch gefertigt habe. Leider sind die Bilder nicht perfekt, aber auf die Schnelle ging es nicht anders.
Von der Rückseite sehen die Kissen übrigens so aus.
Und hier noch einmal von der Seite. Ich hoffe, sie gefallen.

Erstes Aufräumen im Februargarten

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Eigentlich ist es ja noch ein bisschen früh, um so wirklich was im Garten zu machen. Weil es aber schon so frühlingshaft ist, juckte es mich heute ordentlich in den Fingern. Fast schon ein wenig an Ostern erinnern micht diese Iris reticulata, von denen ich gar nicht weiß, wie sie in den Garten gekommen sind. Ich kann mich jedenfalls nicht erinnern, sie gesetzt zu haben und im vergangenen Jahr waren sie eindeutig noch nicht im Terrassenbeet.
 Wie sehr die Frühjahrsblüher schon treiben, zeigt auch dieses Bild. Da sind die Narzissen im Vergleich zum Vormonat schon doppelt so groß. Und direkt neben dem Schild zeigen sich schon die ersten Tulpenblätter.
Die Tatarische Heckenkirsche (im Bild oben, links unten) entfaltet schon die ersten Blätter und überall kommen junge Triebe aus der Erde. Im Bild oben zum Beispiel Sedum, Päonie und im Bild unten die Hasenglöckchen. Da ich bisher noch keine Schneeglöckchen im Garten hatte, habe ich gestern ein paar Töpfchen im Gartencenter gekauft und sie unter den Fliederbaum gesetzt - in der Hoffnung, dass es bis zum nächsten Jahr noch ein paar mehr werden.
 Da unsere Kiefer den Garten immer mit einer dicken Schicht Nadeln zudeckt, habe ich mich ans Aufräumen gemacht. Ich habe den ersten Sack Nadeln zusammengeklaubt, jede Menge vertrocknete Samenstände abgeschnitten und mich dann auch noch über die Rispenhortensie hergemacht. Ich war mir nicht sicher, ob es jetzt im Februar nicht doch noch ein bisschen zu früh ist, um sie zurückzuschneiden, aber da der Wetterbericht mal mindestens für die nächsten zwei Wochen ein ähnliches Wetter wie wir es jetzt haben voraussagt, habe ich dann doch beherzt zur Schere gegriffen. Ich habe die Zweige etwa zur Hälte eingekürzt, so kann ich zur Not - falls doch noch etwas erfriert - noch nachschneiden.

Deko in der Flasche

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Neulich hatten wir eine Besprechung im Büro. Und als diese sich so langsam dem Ende neigte, fiel mir auf einmal auf, dass die hübschen kleinen blauen Mineralwasserfläschchen auf dem Tisch, die immer Gästen als Getränk angeboten werden, ganz wunderbar meine Flaschensammlung erweitern würden. Also habe ich die leeren Flaschen nach der Besprechung kurzerhand mit nach Hause genommen, gespült und von ihren Etiketten befreit.
 Und so wächst die Sammlung auf der Fensterbank langsam aber sicher. Als ich dann heute bei einem Spaziergang in der Mittagspause auch noch die ersten blühenden Kornelkirschen entdeckt habe, wusste ich schlagartig, dass die blau-gelbe Farbkombination auch ganz gut auf meinem Arbeitstisch aussehen würde.
 Denn da habe ich die Reste des Scrapbooking-Papiers, aus dem ich im vorigen Frühjahr meine Tomatenpflanzdosen gebastelt hatte, mit Washi-tape an die Wand gepinnt. Quasi in genau dieser Farbkombination.

Ich mag diese Farben. Sie erinnern mich an den Frühling und daran, dass der Winter langsam verblasst.

Der Blog ist ein Zeitzeugnis

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 Ich liebe es ja zu vergleichen, wie es in den vergangenen Jahren so war. Dafür ist der Blog ein wirklich gutes Zeitzeugnis. Der März 2013 war jedenfalls sehr winterlich. Und nicht nur der März. Bis in den April hinein hat es gedauert, bevor sich mal die ersten Blüten bei uns zeigten. In diesem Jahr hatten wir dagegen gar keinen Winter und so verwundert es nicht, dass die Pflanzen schon viel weiter sind. Seit gestern blüht die Blutjohannisbeere im Vorgarten. Der Strauch ist sehr krank und ich weiß nicht, wie lange wir noch Freude an ihm haben werden, aber jetzt sind die roten Blüten ein willkommener erster Farbtupfer.
 Und weil ich genau weiß, dass ich im nächsten Jahr schauen werde, wie es in diesem Jahr war, habe ich heute mal ein paar Fotos gemacht. Im Terrassenbeet blüht der Schneestolz (Chionodoxa) und die Felsenbirne hat fette Knospen gebildet - ich hoffe, das werden ebenfalls Blüten. Auch die Walzenwolfsmilch hat sich gut entwickelt und bei den "schlafenden Blumenzwiebeln" zeigt sich bereits die erste Osterglocke. Und der mediterrane Winterschneeball vor dem Küchenfenster steht schon seit Wochen in voller Blüte.
Bin mal gespannt, ob wirklich noch Schnee kommt. Angeblich ist er für das nächste Wochenende vorausgesagt. Wundern würde es mich nicht. Hatten wir doch schon öfter mal auch Ende März noch Schnee (klick).

DIY mit Wachs

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Gestern habe ich die Reste der Kerzen von meinem letzten Adventskranz weiterverarbeitet. Schon lange wollte ich einmal so hübsche Wachsschälchen machen. Holunderblütchen hat im vergangenen Jahr gezeigt, wie das geht und auch im Magazin blooms gab es bereits Bilder zu dem Thema.
Jetzt habe ich mich also daran versucht, Wachs zu schmelzen und zu neuen Formen zu gießen. Das war gar nicht so einfach wie ich dachte. Zunächst hatte ich keinen passenden Topf, den ich einsauen konnte. Zum Glück fand ich bei Ikea einen günstigen Topf für etwa vier Euro. Damit ich kein Feuer entfache, habe ich die Kerzenstummel im Wasserbad geschmolzen.
Das ging recht schnell und so konnte ich schon bald den ersten Luftballon in den flüssigen Wachs eintauchen. Ähnlich wie beim Kerzenziehen, wo man einen Docht immer wieder in Wachs taucht, muss man auch den Luftballon so lange eintauchen, bis sich eine dicke Wachsschicht gebildet hat.
Beim zweiten Ballon passierte das, was ich schon befürchtet hatte: er platzte! Und sowohl ich, als auch der Herd und alles drum herum waren von Wachsspritzern besprenkelt. So ein Mist!
Ich habe den nächsten Ballon dann lieber zuerst vorsichtig mit einem Pinsel bestrichen und erst als eine gewisse Schicht entstanden war, habe ich ihn ebenfalls getaucht. Dadurch wurde die Oberfläche etwas knubbelig, aber ich finde sie trotzdem gelungen. Nachdem der Wachs getrocknet war, habe ich die Luftballons entfernt.
Farblich passen sie ja perfekt zu dem Alpenveilchen, dass gerade auf meiner Küchenfensterbank blüht. Sie sehen aber auch schön aus, wenn man nur eine Blütendolde des Winterschneeballs mit einem Zweig voller Flechten hinein drappiert.

Besonders hübsch finde ich, dass der obere Rand so schön durchscheinend in der Sonne wirkt.

Tischdeko aus Wachs - Friday Flowerday

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 Heute ist Freitag - also Friday Flowerday - und ich möchte zeigen, wie man die Wachsschälchen noch verwenden kann: zum Beispiel mit Tulpen. Es sind so ziemlich die ersten Tulpen, die ich in diesem Jahr gekauft habe - nur für den Geburtstagsstrauß, den ich am Dienstag gebraucht habe, gab es schon einmal Tulpen. Und als ich diesen Strauß in die Vase stellte, kam mir die Idee, ein dickes Bündel Tulpen ganz kurz zu schneiden und in den Wachsschälchen zu arrangieren. Am besten geht das, wenn man die Tulpen in ein Stück Steckmoos steckt. Damit man dieses nicht so sieht, habe ich das Ganze mit Moos aus dem Wald abgedeckt.


Morgen haben wir eine Gebutstagsfeier und ich möchte dieses Schälchen als Tischdeko verwenden. Heute zeige ich schon zum Friday Flowerday, zu dem Holunderblütchen immer einlädt.
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