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Channel: Filz und Garten - Ein DIY-Blog
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pinterest

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Schon seit einiger Zeit benutze ich pinterest, eine Art "moodboard" im Internet. Man könnte auch sagen: eine digitale Pinnwand. Damit kann man alle Fotos aus dem Web, zu den Dingen, die einem gefallen, die einen inspirieren und an die man sich irgendwie erinnern möchte "pinnen". Ich finde das ganz praktisch, denn manchmal erinnere ich mich, dass ich irgendwo eine schöne Bastelidee, Wohnidee oder etwas ähnliches gefunden habe - nur weiß ich nicht mehr wo. Dank pinterest sind die entsprechenden Webseiten schnell wiedergefunden.
Man kann sich boards für bestimmte Themen anlegen, um einen besseren Überblick zu haben. Ich habe mir zum Beispiel eines für Weihnachtsdeko-Ideen gemacht.
Und eines für tolle Ideen zum Selbermachen.
Eines, um mich an schöne Einrichtungen und Dekorationen zu erinnern.
Und natürlich eins zum Thema Garten. Und was pinnt ihr so?


"Christmas-Socks"

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Neulich war ich mal wieder im ICE quer durch Deutschland unterwegs. Ich verstehe nicht, wie manche Leute im Zug arbeiten können, aber sie tun es. Kaum sind sie eingestiegen, öffnen sie ihren Laptop und legen los, hauen in die Tasten oder vielleicht gehen sie ja auch einfach nur auf facebook. Ich dagegen kann mich bei einer Zugfahrt kaum auf ein Buch konzentrieren. Wie auch, wenn in der Sitzreihe neben mir Vokabeln abgefragt werden, wenn sich zwei Reihen weiter vorne Freundinnen lauthals über ihre Männer unterhalten und Mütter am Handy darüber informiert werden, wie der vergangene Abend in Dortmund war. Während nur wenige Minuten später ein Sohn am Handy abklärt, wie er seinen im Krankenhaus liegenden Vater am besten auf das Thema Patientenverfügung ansprechen soll. 
Um so ärgerlicher ist es, wenn man mehrere Stunden im Zug verbringen muss.  
Aber dann saß einmal eine Frau neben mir, die holte ihr Strickzeug raus. Da wusste ich plötzlich wie man seine Zeit im Zug am besten nutzen kann.
Und so habe ich bei der nächsten Fahrt ebenfalls meine Wolle mitgenommen und mit den Nadeln geklappert. Lustigerweise war es bei dieser Reise ganz still im Großraumabteil. Niemand hat telefoniert oder laut geredet. Um mich herum sind alle in tiefen Schlaf gefallen. Nur ein Schnarchen ertönte ab und an. Ich hoffe nicht, dass mein Stricken so einschläfernd war.
Jedenfalls bin ich mit meinen "Nikolaus-Socken" ein ganzes Stück weiter gekommen. Und da hat sich die Zugfahrt doch mal richtig gelohnt.

Adventskranz selbstgewickelt

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Gerade noch rechtzeitig habe ich den Adventskranz fertig bekommen. In diesem Jahr sollte es mal wieder ein selbstgewickelter Kranz sein. Ich habe drei Bund verschiedene Sorten Tannengrün (Kiefer, Nordmanntanne und Fichte) gekauft und zunächst aus drei Hauptästen einen Kranzrohling hergestellt.

Damit dieser auch wirklich rund wird, habe ich die Äste an verschiedenen Stellen angebrochen. So lässt sich die Form leichter zurecht biegen.
Zusätzlich zu den Nadelzweigen habe ich noch Mahonienblätter verwendet und ein wenig Moos aus dem Wald.
Mit Blumendraht werden die möglichst kleinen Ästchen um den Rohling gewickelt.
Der Draht wird am Ende auf der Rückseite des Kranzes verknotet.

Da wir traditioneller Weise immer rote Kerzen auf dem Adventskranz haben, richtet sich auch der Schmuck danach. Aber irgendwie erschien mir in diesem Jahr alles zu verstaubt - ich glaube, ich muss doch mal wieder etwas Neues kaufen. Für dieses Jahr muss es aber noch einmal so gehen. Und weil ich nicht so wirklich inspiriert war, habe ich einfach nur grüne und rote Kugeln aufgesteckt. Aber das zeige ich dann beim nächsten Mal.


Adventskranzglitzer

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 Da ich schon gestern meinen Header neu gebastelt habe und man dort den Adventskranz auch sehen kann, zeige ich jetzt mal schnell noch die übrigen Fotos. Wie gesagt: so richtig zufrieden bin ich nicht. Mangels Dekoinspiration habe ich ihn passend zu den verschiedenen Nadelgrüntönen und den roten Kerzen einfach nur mit Weihnachtskugeln in Grün und Rot dekoriert: eine Mischung aus Natur und Glitzer.




Teelichter mit Bäckergarn

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 Ganz schlicht sind diese Teelichter aus Karamellpuddinggläsern, die ich schon einmal an Ostern mit Perlenbastelei dekoriert habe. Jetzt, in der Vorweihnachtszeit passt rot-weißes Bäckergarn auch sehr gut dazu.
Das Bäckergarn habe ich hier gekauft.


Noch eine Dekoidee mit Bäckergarn

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Mit Bäckergarn und einer roten Kugel habe ich auch den Adventsschmuck an unserer Haustür verziert. Die Idee mit der Tüte aus Maschendraht stammt von blomsterverkstad. Aus Maschedrahtzaun wird ein Dreieck geschnitten und zu einer Tüte geformt. Mit Blumendraht kann man die Tüte "vernähen". Ich habe einfach die Zweige hineingesteckt, die beim Adventskranzwickeln übrig blieben.

Eine weitere Tüte hängt am Gartenhäuschen. 
Etwas kniffliger ist es, ein Herz aus Maschendrahtzaun zu biegen. Wenn man es geschafft hat, sieht es sehr schön mit Moos gefüllt aus.
Die Idee mit dem Moosherz stammt - wie auch die Tüten - ebenfalls aus dem Buch "Farben der Natur", das ich hier bereits schon einmal vorgestellt habe.
Und noch eine weitere Verwendung für das rot-weiße Bäckergarn: Ich habe damit die Päckchen des Adventskalenders angebunden. Eigentlich wollte ich in diesem Jahr ja mal einen anderen Kalender machen. Ich habe viele schöne Beispiele im Internet gefunden, aber ich finde, nicht der Kalender ist die Hauptsache, sondern das, womit er gefüllt wird. Das ist jedes Jahr aufs Neue eine Herausforderung. Es soll nicht nur Süßkram sein, aber auch nichts Teures. Einfach kleine Überraschungen, die den Morgen in der Adventszeit verschönern. Und weil mich die Überlegungen zum Thema Inhalt mehr beschäftigt haben, blieb keine Zeit mehr für einen neuen Kalender. Der alte tut es übrigens auch und reicht dem Sohnemann völlig aus.

Schneeromantik

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 Der erste Schnee im Winter ist doch immer wieder aufs Neue schön. Und weil der Blog eine Art Tagebuch ist, kann man jedes Jahr nachschauen, wann er denn im vergangenen Jahr fiel - der erste Schnee. Damit ich das auch im nächsten Jahr tun kann, zeige ich heute die Bilder vom ersten richtigen Schnee von gestern. Wir hatten zwar schon einmal ein paar Flocken in der vergangenen Woche, aber die konnte ich nicht schnell genug fotografieren und sie waren schnell wieder weggetaut.
 Am Mittag hatte es begonnen zu schneien und vier Stunden später sah es so aus:
Und Schneeromantik dann am Abend. Ich wünsche allen Lesern ein schönes zweites Adventswochenende!

Licht im Advent

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 Wenn ich morgens das Haus verlasse, dämmert es meistens noch und wenn ich abends nach Hause komme, ist es schon wieder dunkel. Umso schöner ist es, wenn einen die Adventslichter warm empfangen. Die vor der Haustür habe ich ja schon beim letzten Mal gezeigt. Die Sternenlichterkette haben wir schon einige Jahre, aber bisher ist es mir nicht gelungen, sie zu fotografieren. Erst jetzt, mit so einem dunklen Garten im Hintergrund, sieht sie richtig gut aus.
 Die weißen Papiersterne im kleinen Fenster habe ich bei "Ein Schweizer Garten entdeckt" - allerdings dort in bunt, was auch sehr schön aussieht. Ich wollte nicht extra Origami-Papier kaufen und so habe ich mich mit einem weißen Einkaufszettelblock begnügt. Eine Anleitung zu den Sternen gibt es übrigens hier. Danke, Carmen, für den Tipp!
 Im Treppenhaus haben wir noch immer keine richtige Lampe montiert. In der Adventszeit leuchtet uns diese Glasvase mit Kugeln und Lichterkette den Weg nach oben oder unten.
 Auch die Stoffkette mit den Fusseltannen, die ich schon vor drei Jahren bei Corinnas Adventsfilzkurs gefilzt habe, hängen wieder im Flur. Lang, lang ist's her.


Schal "Vivaldi" wärmt perfekt

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Wenn man einen Schal strickt, wenn es draußen bitterkalt ist, wärmt er so wunderbar die Beine beim Stricken. Da ist die Kälte draußen doch gleich nicht mehr so schlimm.
 Ich hoffe, er wird noch rechtzeitig fertig, der Schal "Fiona" von DROPS Design. Die Anleitung gibt es übrigens hier. Garn: Vivaldi in hellgrau.

DIY Adventskranz aus Perlen

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Ein Adventskranz war mir in diesem Jahr nicht genug. Auf dem Blog wunderschön-gemacht habe ich so einen wunderschönen Perlenkranz gesehen. Und weil ich noch aus den Kleinkindzeiten meiner Kinder ein großes Glas voller Perlen habe, habe ich mich mal drangemacht und die schönsten rausgesucht. Manchmal lohnt es sich eben doch, wenn man Dinge aufhebt.
Dazu habe ich Pailletten, Rocaille und Wachsperlen auf goldenen Bouillondraht gefädelt.

Als Grundgerüst habe ich den Drahtring von diesem Blätterkranz verwendet, den ich jetzt nach mehreren Jahren doch aufgelöst habe.
Den Ring habe ich zunächst mit Gold- und Kupferdraht locker umwickelt und dann mit der Perlenkette auf Bouillondraht - ebenfalls sehr locker.
Mit Blumendraht habe ich eine Aufhängung befestigt und die Christbaumkerzenhalter im Vintage-Look zum besseren Halt mit einem kleinen Tannenzweig angeklipst.
Etwas schwierig war es, die Kerzen zu befestigen, denn dabei haben sich die Kerzenhalter durch das Gewicht immer wieder verdreht - und die Kerzen sind umgekippt. Am Ende ist es mir aber gelungen, alle vier Kerzen zu "bändigen".

                                          Ich wünsche allen Lesern einen wunderschönen 3. Advent!

DIY Weihnachtsstern aus Perlen und Draht

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Weil mir das Perlenbasteln so viel Spaß gemacht hat, habe ich gleich noch einen Drahtstern gebastelt. Das Prinzip ist ähnlich wie beim Adventskranz. Die Perlen und Pailletten wurden auf Bouillondraht aufgefädelt.
Aus Blumendraht habe ich zunächst zwei Dreiecke gebogen, die etwa die gleiche Größe haben.
Miteinander verbunden wurden die Dreiecke mit goldenem und kupferfarbenen Draht.
Dann mit einer Perlenkette locker umwickeln - und fertig ist der Perlenstern.
Am schönsten funkelt er, wenn man ihn unter die Lampe hängt. Auf dem Bilderrahmen stehend gefällt er mir aber auch sehr gut. So gut, dass ich gleich noch einen kleineren Stern gemacht habe.

Simple white - Steine umfilzen

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Simple white [color me happy]



Steine, umfilzt mit naturweißer Schafwolle sind mein Beitrag zur Fotochallenge  von Bine und Andrea.
Weil der Schnee ja zur Zeit Mangelware ist, habe ich mit umfilzten Steinen ein wenig Winterstimmung gezaubert. Schon lange wollte ich mal wieder filzen und so Kleinigkeiten wie Steine sind das Einzige, was ich ohne anständigen Werktisch filzen kann. Seit wir umgezogen sind, habe ich aus Angst um den Parkettboden und den Esstisch das Arbeiten mit Wasser, Seife und Wolle erst einmal eingestellt. Ich hoffe aber, mir irgendwann im Keller eine Werkstatt einrichten zu können.
Auf der Spüle kann man aber wenigstens Steine umfilzen.
Nachdem ich den Kieselstein mit zwei Lagen Wolle umwickelt habe, wurden die überlappenden Ränder mit der Filznadel etwas in Form gebracht.
Ich habe vor, die Filzsteine noch zu besticken, doch dazu müssen sie erst trocknen.
Schon lange habe ich nicht mehr das Gefühl von heißem Wasser und schaumiger Seife gespürt. Und irgendwie ist es ein Schritt zurück zu den Anfängen des Bloggens - hat aber Spaß gemacht.

Winterweiße Filzsteine

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 Endlich kann ich Bilder von den umfilzten Steinen zeigen, die inzwischen mit Rocaille-Perlen und Stickgarn verziert wurden. Unter der Woche ist es meist dunkel, wenn ich nach Hause komme und da kann ich keine schönen Fotos machen. Daher liegt auch der Blog an den Wochentagen meist brach. Immerhin habe ich heute verschiedene "Projekte" fotografiert, so dass ich jetzt einen kleinen Fundus von Blog-Beiträgen habe. Und der erste Beitrag sind die filzigen Perlensteine:
Erst bei der Bearbeitung des Fotos am Bildschirm habe ich festgestellt, dass ich bei diesem Stein ein Fädchen übersehen habe, das noch abgeschnitten werden muss. Ich brauche wohl langsam eine stärkere Lesebrille.

Die Idee zu diesen Steinen, die so wunderbar in die winterweiße Jahreszeit passen, stammt übrigen vom Blog lil fish studios. (Auch wenn es hier gerade alles andere als winterweiß ist). Und wenn es draußen nicht weiß ist, so kann man sich die Farbe auf die Art nach drinnen holen.

Tulpentag in Schweden und bei mir

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In Schweden ist heute offizieller Tulpentag. Wäre doch schön, wenn er sich in der Welt ausbreitet. Wie passend, dass ich auch gerade einen Strauß Tulpen in der Vase habe, der nach dem Abschmücken der Weihnachtsdeko ein wenig Lust auf Frühling macht.





Pomponzweige

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 Immer, wenn ich im Winter über die Autobahn in Richtung Norden fahre, stelle ich fest, dass die Farben der Natur grau (Autobahn), hellblau (Himmel) und dunkelbraun (Wald) sind. Dazwischen manchmal auch dunkelgrün (Nadelwald) und weiß (wenn es geschneit hat). Zumindest sieht es so auf der Strecke zwischen Mainz und Köln aus. Und neulich, als ich diese Strecke mal wieder fuhr, dachte ich, dass ich aus diesen Farben einen Winterstrauß basteln möchte. Schon im vergangenen Januar 2012 war ich im Pompon-Fieber und dieses hat mich auch jetzt wieder gepackt.
 Beim letzten Sonntagsspaziergang habe ich einige Obstbaumzweige auf dem Feld gesammelt, denn zur Zeit ist wieder Obstbaumschnitt und da liegen die Zweige massenhaft unter den Apfel-, Kirsch- und Pflaumenbäumen, die es bei uns gibt.
 Die hellblauen Pompons ließen sich ganz leicht auf die Zweigspitzen stecken und so habe ich jetzt einen Winterfarbenstrauß in den Vasen.
Eigentlich wollte ich ja in dieser Woche mal beim Friday-Flowerday von Holunderbluetchen mitmachen, aber ich weiß nicht, ob das gilt, wenn man keine echten Blumen in die Vase stellt. 
 Und die Tulpen, die man hier noch im Hintergrund sieht, habe ich ja bereits gezeigt. Einen Versuch ist es trotzdem wert, oder?


Filzblumen neu entdeckt

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 So schön winter-grau-blau sind auch die Filzblumen, die ich bereits vor zwei Jahren schon einmal gezeigt habe. Zu meinen Pomponzweigen passen sie gerade perfekt.

Mein 12tel Blick im Januar

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Gerade noch rechtzeitig habe ich es geschafft, ein Foto zum Projekt "12tel Blick" von Tabea zu schießen - bevor dann morgen ein neuer Monat beginnt. Ich habe den ganzen Monat überlegt, wie ich an dem Projekt teilnehmen möchte. Der Blick, auf den ich schon selber sehr gespannt bin, ist mir sofort eingefallen. Ich habe im frühen Herbst - kurz nach dem Einzug - eine Felsenbirne in das Beet an der Terrasse gepflanzt. Noch ist sie klein und mickerig und ich kann es kaum erwarten, dass sie mindestens drei Meter hoch und zwei Meter breit ist. Sie soll die Terrasse vor Blicken schützen, damit man nicht ganz so sehr auf dem Präsentierteller sitzt. Auch unseren Blick auf die weiße Garagenwand, der nicht besonders hübsch ist, soll sie irgendwann verschönern. Aber noch ist sie eben klein und spillerig und der Blick ist daher nicht so besonders traumhaft. Deshalb habe ich lange überlegt, ob ich an dem Projekt mit genau diesem Blick überhaupt teilnehmen möchte. Aber das Leben - und in diesem Fall der Garten - ist nunmal nicht immer wie im Bilderbuch oder wie in der Wohnzeitschrift. Und daher zeige ich jetzt genau diesen Blick.

Und damit man sieht, wo die Felsenbirne überhaupt wächst, kommt hier noch eine Aufnahme.

Friday Flowerday 5

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 Ich finde die Idee des Friday Flowerdays einfach toll. Blumen bringen Farbe ins Leben und machen einfach Spaß. Allerdings sind Blumen irgendwie auch Luxus und wenn ich einkaufen gehe, denke ich zwar daran, dass ich noch Milch, Brot oder Butter brauche, aber nie, dass ich noch Blumen benötige. Das ändert sich jetzt durch den Friday Flowerday zu dem Holunderbluetchen einlädt. Wobei Blumen ja nicht immer teuer sein müssen. Man kann sie im Garten schneiden, auf der Wiese sammeln oder man lässt sie sich schenken. So wie diese hier: der Strauß steht schon seit einer Woche in meiner Vase und ist immer noch wunderbar frisch.


Noch mehr Blumen gibt es hier.

DIY - Eine Hülle für das Smartphone filzen

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 Für mein neues Smartphone brauchte ich unbedingt eine Hülle - ich will ja nicht, dass es verkratzt. Also habe ich das Wochenende genutzt und mal eben schnell eine Handytasche gefilzt.
Und damit ich hier zeigen kann wie man das macht, habe ich zwischendurch ein paar Fotos geschossen. Zunächst muss man sich eine Schablone aus Noppenfolie oder dicker Pappe zurechtschneiden, die etwa 30 Prozent größer ist, als die Handyhülle am Ende werden soll. Ich habe ein recht großes Galaxy Note mit den Maßen 8 cm mal 15 cm. Die Schablone habe ich großzügig in der Größe 11 cm  mal 20 cm ausgeschnitten.
 Aus der rosafarbenen Wolle habe ich kleine Kringel gedreht - in etwa so groß wie meine Fingerkuppe.
Die Kringel werden als Muster auf der Schablone aus Noppenfolie ausgelegt.
Dann werden die Kringel mit zwei Lagen grauem Wollflies bedeckt, mit Seifenraspeln bestreut und heißem Wasser angefeuchtet. Am besten legt man dann eine weitere Folie darüber, um das Werkstück zu wenden. Die überstehenden Seiten werden umgeschlagen und der verbliebene Freiraum in der Mitte mit einer Schicht Wolle bedeckt. Dann ein zweite Lage Wolle darüber legen, auch diese Seite mit Seifenraspeln bestreuen und alles anfeuchten. Noch einmal wenden und die überlappenden Ränder wieder nach innen umschlagen.
Als nächstes wird gefilzt. Ich bevorzuge es, das Werkstück rollend zu filzen, weil es dann regelmäßiger wird: Das Filzstück wird mit einer dünnen Plastikfolie bedeckt und um einen "Kern" aufgerollt. Das kann ein Holzstab sein. In meinem Fall habe ich ein Küchenhandtuch aufgerollt. Um diesen Kern wird das Filzstück wie eine Hefekuchenrolle aufgewickelt, dann in ein Handtuch eingerollt und in diesem hin- und hergerollt. So etwa 100 Mal. Dann das Paket öffnen, das Werkstück um 90 Grad drehen, wieder aufrollen und nochmals rollend filzen.Wieder um 90 Grad drehen und so weiter, bis es in alle Richtungen gut gefilzt ist.
Wenn sich die Wolle nicht mehr mit den Fingerspitzen herauszupfen lässt, kann man das Werkstück an einer der kurzen Seiten aufschneiden und die Folie herausziehen. Das Stück wird gewendet (Innenseite nach außen) und die Seitennähte, die möglicherweise etwas knubbelig sind, reibend geglättet. Jetzt wird das Filzstück kräftig gewalkt - dabei schrumpft es: Man rollt es immer wieder auf und reibt auf einer Unterlage. Dazwischen immer wieder mit heißem Wasser und Seife anfeuchten. Meine Spüle war nicht wirklich als Unterlage geeignet, weil sie zu glatt ist. Man kann auch eine Antirutschmatte oder ein Frotteetuch verwenden.
Wenn das Werkstück die passende Größe hat, wird die Seifenlauge ausgespült. In das letzte Spülbad gibt man ein wenig Essig oder Essigessenz, um die Seife zu neutralisieren.

Und so sieht das Ganze nach dem Trocknen aus. Ich liebe es, wenn die Ränder so bleiben wie sie durch das Filzen entstehen - unregelmäßig. Man kann sie aber natürlich auch gerade schneiden. Was noch fehlt, ist ein Gummiband, damit das Smartphone nicht so leicht herausrutscht. Ich muss erst noch ein passendes Band kaufen und dann zeige ich das endgültige Ergebnis.

Leben mit Pflanzen

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 Den Friday Flowerday habe ich vor lauter Arbeit in dieser Woche verpasst. Trotzdem möchte ich heute ein wenig Grün zeigen. Immerhin sind Topfplanzen in der Wohnung zurzeit wieder voll im Trend.
 Diesen beiden hier habe ich ein paar hübsche Übertöpfe verpasst. Leere Konservendosen in verschiedenen Größen habe ich mit diesem schönen Scrapbookpapier umklebt. Das geht ganz einfach und sieht richtig frühlingshaft aus, finde ich.
 Aber nicht, dass der Eindruck entsteht, ich würde Zimmerpflanzen nur deshalb haben, weil sie gerade zum Wohnlifestyle gehören. Bei uns gehören Zimmerpflanzen schon immer dazu und ich finde, so ganz ohne lebendiges Grün in der Wohnung fehlt doch irgendwas. Jemand hat mal gesagt, Menschen, die keine Pflanzen auf der Fensterbank haben, sind irgendwie suspekt. So weit will ich mal nicht gehen, aber immerhin muss man sich um Grünpflanzen genauso kümmern wie um Haustiere. Man braucht also schon ein entsprechendes Maß an "Herz".

 Aber jetzt mal etwas anderes: So sah gestern morgen der Blick aus meinem Küchenfenster aus. Ein Traum in Weiß. Der meiste Schnee von den Bäumen ist im Laufe des Tages wieder weggeschmolzen, aber morgen soll es ja wieder schneien.



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