November 26, 2017, 3:49 am
Im vorigen Jahr hatte ich keinen Adventskranz - nur ein Gesteck. Dafür sind es in diesem Jahr zwei Adventskränze geworden. Nachdem ich meinen Filzkranz fertig hatte, ist mir nämlich eingefallen, dass ich ja schon eine Amaryllis und zwei Strohrömer für einen Adventskranz aus Moos besorgt hatte. Und weil ich die Idee, einen Adventskranz im Naturlöök zu machen, nicht aufgeben wollte, gibt es bei uns nun also zwei Adventskränze. Vielleicht sollte ich einen Laden aufmachen... Genau wie der Filzkranz besteht auch dieser Adventskranz aus einem Unterbau aus zwei Strohrömern - der obere ist ein wenig kleiner im Durchmesser. Das muss aber nicht sein. Man kann auch zwei gleichgroße Strohrömer verwenden. Der eine Kranz wird mit Nadelbaumgrün ganz klassisch umwickelt, der andere mit Moos. Um den Strohrömer vor der Feuchtigkeit des Mooses zu schützen, habe ich ihn zuvor mit Frischhaltefolie umwickelt. Professioneller ist es, wenn man sogenanntes Kranzband verwendet, das habe ich aber nicht im Handel gefunden. Frischhaltefolie funktioniert genauso gut. Die beiden Kränze werden mit vier Schaschlikspießen miteinander verbunden. Die überstehenden Enden kann man ganz leicht mit der Gartenschere abschneiden. Nun geht es ans Ausgarnieren. Dazu wird die Mitte mit Trockenblumensteckmasse ausgefüllt. Wie damals beim Osterkranz habe ich auf der Unterseite einen Pappteller mit Drahtkrampen befestigt, damit die Steckmasse unten nicht hinausfallen kann. Die Kerzen habe ich eher mittig und etwas asymmetrisch angebracht. Weil sie recht klein sind, wirkt es besser, wenn man sie etwas nach innen setzt. Als nächstes wird die Trockensteckmasse mit Moos abgedeckt. Die Amaryllis habe ich mit einem kurzen Holzspieß auf den Kranz gesteckt. Ich denke, das wird sie ganz gut verkraften und hoffentlich trotz der Verletzung austreiben. In dieser Hinsicht positive Erfahrungen habe ich mit meiner gewachsten Amaryllis vom vergangenen Jahr gemacht. Deren Wurzeln hatte ich damals komplett eingekürzt. Dennoch ist die Knolle ausgetrieben. Ich habe sie über den Sommer von der Wachsschicht befreit und in einen Topf mit Erde gepflanzt und inzwischen treibt sie gerade neu aus. Passend zum Naturlook mit braunen Kerzen und Amaryllis habe ich viele winzige Zapfen von unserer Krüppelkiefer aus dem Vorgarten mit Draht auf dem Mooskranz befestigt. Als Verbindung zwischen den beiden Kränzen dient eine braune Filzschnur. Ein wenig Glanz bringen drei kleine silberne Glaskugeln. Noch mehr Farbe bekommt der Adventskranz im Naturlook, wenn man pastellfarbene Kugeln zwischen den Kerzen verteilt. Um den Pastellton aufzugreifen, habe ich eine weitere Schnur um die Mitte des Kranzes gewickelt - in Pastellrosa. Von oben sieht das jetzt fast ein wenig wie ein Osternest aus.Die erste Kerze habe ich fürs Foto schon mal angemacht. Lange dauert es ja nicht mehr bis zum ersten Advent.
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December 3, 2017, 8:54 am
Was freuen wir uns doch immer über den ersten Schnee. Wie schön, dass er in diesem Winter am ersten Advent gekommen ist. Das hatten wir ja schon lange nicht mehr. Im vorigen Winter fiel der erste Schnee im Januar - und zwar dieses Jahres. Im Jahr davor (2015) war es auch nicht besser. Auch da kam der Schnee erst im Januar - nämlich 2016. Vor drei Jahren - also im Winter 2014 - gab es kurz nach Weihnachten, also gerade noch im Dezember, den ersten Schnee in unserer Region. Und Anfang Dezember, so wie heute, schneite es das letzte Mal 2012 - da waren wir gerade erst hier eingezogen. Damals war der Garten noch nicht angelegt. Da gab es nicht viele Pflanzen, auf denen der Schnee liegenbleiben konnte. Der Anblick der nackten Garagenwand störte uns am meisten. Inzwischen wächst dort eine Bambushecke, um die kahle Wand auch im Winter zu verdecken. Sie darf noch höher wachsen, denn noch immer sieht man am hinteren Gartenende ziemlich viel Garagenwand. Hier mal ein Blick am Kiefernbeet vorbei in die andere Richtung. Neben dem Haus steht die zweite Gartenhütte. Der Colastrauch und die Hortensie haben weiße Mützen aufgesetzt. Und nicht nur sie. Hier sieht man noch einmal besser wie filigran der Bambus mit Schneehaube wirkt.Besonders hübsch ist der Kontrast vom weißen Schnee mit den roten Beeren der Gaultheria. In der Dämmerung, wenn die Lichter angehen, wird es weihnachtlich. Ich fürchte, morgen wird von der weißen Pracht nicht mehr viel übrig sein. Es soll bei uns bis zu sechs Grad warm werden. Mal sehen, ob das zutrifft.
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December 9, 2017, 1:55 am
Auf der Küchenfensterbank stehen in diesem Jahr kleine Weihnachtsbäume aus Papier. Außerdem habe ich eine Mini-Lichterkette eingearbeitet, sodass die weißen Bäumchen im Dunkeln auch noch wunderschön leuchten. Dabei sind sie relativ schnell gemacht und es ist auch gar nicht kompliziert, sie zu basteln. Die Form der Weihnachtsbäume wird aus Butterbrottüten ausgeschnitten. Man kann sie entweder frei vorzeichnen, oder man benutzt eine Schablone, die man sich zum Beispiel im Internet runterlädt. Da findet man etliche kostenlose Motive. Der Stamm besteht aus einem echten Stück Holz. Ich habe hierfür kleine Stücke in unterschiedlicher Höhe von einer der ausgegrabenen Scheinzypressen unserer ehemaligen Hecke abgesägt. Schon im vorigen Jahr hatte ich aus einem solchen Stück Stamm ein weihnachtliches Gesteck gemacht. Und eigentlich wollte ich damals noch Kerzenständer basteln - stattdessen wurden es nun Weihnachtsbäumchen. In die Mitte wird mithilfe der Bohrmaschine ein kleines Loch gebohrt und dahinein steckt man einen Schaschlikspieß. Am besten wird der Spieß mit einem Klecks Heißkleber zusätzlich noch befestigt. Nun kann man die Mini-Lichterkette um den Holzstab wickeln. Ich habe hierbei gleich schon eine Tannenbaumform geformt. Eine 30er-Lichterkette reicht aus, um damit drei Bäume zu gestalten. Die Papierform wird über die Holzstäbe gestülpt und oben an der Spitze ebenfalls mit etwas Heißkleber fixiert. Die Bäumchen sind durch die Lichterkettte miteinander verbunden.Auf diesem Bild ist gut zu sehen, dass die beiden Seiten des Papierbäumchens an der Spitze noch miteinander verbunden sind. Ich habe die Schablone nämlich so auf die Butterbrottüte gelegt, dass der Boden der Tüte zur Tannenbaumspitze wird - sonst wäre es mit der Befestigung auf dem Holzstab schwierig geworden. Auch die Seiten der Papierbäumchen sind nicht komplett voneinander getrennt. Auch hier habe ich darauf geachtet, dass Vorder- und Rückseite der Butterbrottüte zumindest im unteren Bereich des Bäumchens miteinander verbunden bleiben. Das heißt, man muss die Spitzen der Seiten bis an den Rand der Butterbrottüte zeichnen. Neben den Weihnachtsbäumen aus Papier hat noch ein Körbchen mit Gläsern auf der Fensterbank Platz gefunden. Die Gläser, die ich meist als Blumenvase auf dem Gartentisch verwende, sind mit Haselnüssen und Minizapfen gefüllt. Ganz filigran neigt sich außerdem ein Ast mit winzigen Hagebutten in die Fensterkulisse.
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December 15, 2017, 11:03 am
Wer zu Weihnachten gerne Blumen verschenkt, findet vielleicht Gefallen an einem Amaryllis-Strauß mit Lichterkette. Amaryllis sind ja typische Weihnachtsblumen. Ich habe für meinen winterweißen Strauß weiße Amaryllis gewählt. Das Grundgerüst für den Strauß bildet ein Strohrömer. Damit man ihn in den Strauß integrieren kann, muss man ihm mittels Holzspießen eine Art Stiel verpassen. Um dem Strohrömer den weihnachtlichen Pfiff zu geben, wird er mit goldenem und silbernem Engelshaar umwickelt. Ein Tipp: Im Schlussverkauf, wenn alle Weihnachtsartikel reduziert werden, kann man das Engelshaar ganz günstig erstehen. Die Lichterkette wird einfach um den Kranz herum geschlungen. Das Fach mit den Batterien habe ich an einer der Querverstrebungen mit Draht befestigt, sodass der Schalter gut greifbar ist. Man muss den Lichterkranz ja an- und ausschalten können. Winterlich weiß sind ja auch die gewachsten Fruchtstände der Clematis, die ich Anfang des Jahres gemacht habe. So eingewachst sind die Clematisranken wunderbar haltbar geblieben. Außer Amaryllis und einigen Clematisranken habe ich auch noch einen Bund weißes Schleierkraut verarbeitet. Auch ein wenig Tannen- und Kieferngrün macht sich ganz gut - sowie eine winterweiß gewachste Karde. Der winterweiße Amaryllisstrauß steht auf der Kommode im Wohnzimmer neben meinem Orchester aus Faltenrockengeln. Die Engel habe ich Stück für Stück über Jahre hinweg von meinen Kindern zu Weihnachten bekommen - 17 Stück sind es inzwischen. Das ist übrigens auch eine schöne Geschenkídee - falls man keine Blumen verschenken möchte. Der Amaryllisstrauß wirkt mit seiner Lichterkette wie eine kleine Tischlampe, die das Engelorchester beleuchtet.Mit diesen Bildern wünsche ich allen Lesern einen geruhsamen und schönen dritten Advent!
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December 22, 2017, 5:29 am
Die Weihnachtssonderausgabe des Magazins Landlust hat mich dazu inspiriert, in diesem Jahr auch mal die Türen weihnachtlich zu dekorieren - zumindest die Tür des Gartenhäuschens. So ein kleiner Kranz aus Fichtengrün und Hagebutten ist aus wenigen Zweigen und etwas goldenem Draht ganz schnell gewickelt.Aus einem Kiefernzapfen, einigen Ilexblättern und getrockneten Chilischoten kann man ebenfalls weihnachtliche Dekoration für die Türklinke basteln. An der Haustür habe ich den herbstlichen Traumfänger natürlich längst weihnachtlich umdekoriert. Das Schöne dabei: Man muss gar nicht viel ändern. Ich habe lediglich die verblassten Hortensienblüten und die Samenstände der Karden durch Nadelgrün und einige Weihnachtskugeln ersetzt. Fertig war der Adventsschmuck für die Haustür. Na gut, ich nehme euch doch noch mal schnell mit hinein und werfe einen Blick auf die Küchenfensterbank bei Tag. Schneebeeren und Hagebutten zaubern auch hier winterliche Stimmung - wenn wir an Weihnachten schon keinen Schnee haben werden. Und wie in jedem Jahr hängen auch die Filzkugeln wieder im Fenster.So, jetzt muss ich aber los, die letzten Besorgungen machen und erledigen, was man halt so erledigen muss, zwei Tage vor Weihnachten. Ich wünsche allen Lesern ein wunderschönes Weihnachtsfest und eine besinnliche und geruhsame Zeit!
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December 30, 2017, 6:29 am
Der Jahresrückblick ist inzwischen zu einer schönen Tradition geworden. Ich stelle fest, dass es mir in diesem Jahr etwas schwerer fällt, mich zu erinnern. Vielleicht liegt es daran, dass ich in manchen Monaten nicht gerade oft gepostet habe. Der Januar 2017 ist mir jedoch noch in guter Erinnerung. Er begann ziemlich frostig und der Nebel der Neujahrsnacht (vielleicht war es auch der Feinstaub) fror an Blüten, Zweigen und Gräsern fest und wurde zu einem zauberhaften Wintergarten. Mitte des Monats gab es dann sogar ein wenig Schnee. Weil es so kalt war, habe ich die ersten Hyazinthen des Jahres mit Filzschnüren warm eingepackt und im Küchenfenster dekoriert. Es blieb kalt - auch im Februar. So richtig doll schneite es bei uns nicht, aber immerhin so viel, dass die Schneeglöckchen kurzzeitig im Schnee blühten. Und während im Garten die mediterranen Kräuter erfroren, habe ich den Winter mit Samenständen und Zwiebeln ins Haus geholt, die ich mit einer Wachsschicht überzogen habe. Und für den Garten wurden ein paar neue Schneeglöckchen gekauft, die aber zuerst einen Kranz aus Klettenlabkraut schmücken durften. Ende Februar wurde es endlich etwas wärmer und so konnte ich Mitte März dann auch wieder den Kompost im Garten verteilen. Ich habe noch zwei weitere Kränze gestaltet: einen aus Filz mit Frühlingsblühern und einen aus Moos mit Hauswurzen und Winterlingen. Auch die kamen nach der Blüte in den Garten. Den Filzkranz habe ich gleich mehrfach umgestaltet. Zunächst mit Ostereiern und Glockenblumen. Mit Traubenhyazinthen habe ich nicht nur im März dekoriert. Im April gab es weitere Osterdekorationen - zum Beispiel mit gecrashten Eierschalen. Im Garten begann die Tulpenblüte und ich war etwas enttäuscht darüber, dass nur so wenige Tulpen blühen wollten. Auch meine Lieblingshyazinthen im dunklen Lila-Ton hatten sich auf Nimmerwiedersehen aus dem Beet verabschiedet. Ach ja, kalt war es auch im April. Den neuen Funkien und Geranium, die ich Ende des Monats auf dem Gartenmarkt gekauft habe, hat es aber zum Glück nicht geschadet.![Jahresrückblick 2017 Mai Dünenrose Akelei Allium Sempervivumkranz und Chelsea Flowerschnitt]()
Im Mai wurde es dann endlich wärmer. Ganz verlässlich verwandelten Akelei und Allium, Bartiris und Hasenglöckchen das Terrassenbeet in ein blaues Beet. Die Dünenrose war die erste der Wildrosen, die am Zaun so wunderbar blühte. Das Sempervivum breitete sich im Mooskranz aus und das Sedum im Terrassenbeet bekam die ersten fauligen Blätter. Das war der Grund, warum ich in diesem Mai zum ersten Mal beherzt zur Schere griff und den Chelsea-Flower-Schnitt ausprobierte. Im Juni blühten auch die anderen Wildrosen sowie der Rambler Pauls himalayan musk. Die Hortensie Pink Annabelle hatte zum ersten Mal seit drei Jahren richtig dicke Blüten und auch die Stockrosen gediehen prächtig. Ebenfalls prächtig entwickelte sich allerdings auch die Schneckenplage in unserem Garten, der viele Pflanzen zum Opfer fielen - allen voran die Dahlien und die Funkien. Im Juni habe ich auch endlich mal wieder zur Filzwolle gegriffen und eine kleine Tasche produziert. Im Juli kam der Sommer mit einigen heißen Tagen. Nachdem im Frühjahr so viele Obstblüten erfroren waren, war ich froh, dass unserer Himbeerhecke nichts passiert war. Ich konnte jede Menge Früchte ernten und Marmelade davon kochen. Ich freute mich über die Dauerblüher wie Geranium und Stockrosen in unserem Garten und Ende des Monats bastelte ich eine sommerliche Tischdeko aus Gerstenähren.![Jahresrückblick 2017 August Garten im August und Zapfendekoration]()
Der August ist in unserem Garten eigentlich immer der langweiligste Monat. Da überwiegt die Farbe Grün. Dabei könnte es mit amerikanischen Prachtstauden ganz anders aussehen. Wie diese einen Garten im Spätsommer verzaubern, habe ich mir im August im Sichtungsgarten Hermannshof angesehen. Darüber wird es dann aber wohl erst im nächsten Jahr einen Blogbeitrag geben, denn gepostet habe ich darüber nicht. Wie so oft im August habe ich allerdings zum ersten Mal über Weihnachten nachgedacht, weil so unglaublich viele Kiefernzapfen vom Baum fielen. Die ersten Inpirationen, was man damit gestalten kann, habe ich daher auch schon gesammelt. Im September erwachte meine Deko-Lust, die über den Sommer etwas abgeflaut war. Der orangefarbene Garten und die vielen Samen- und Fruchtstände inspirierten mich zu einer Art Traumfänger für unsere Haustür und einem Blütentablett, das ich verschenkt habe. Meine Filz-Lust ließ sich noch bis zum Oktober Zeit. Dann aber filzte ich gleich zwei Armbänder. Aus dem Grün der Spargelpflanzen wickelte ich einen Kranz und wachste ihn ein, um ihn besser haltbar zu machen.Der November ist immer einer meiner liebsten Deko-Monate. Und weil ich in diesem Jahr im November eine Woche Urlaub hatte, hatte ich richtig viel Zeit und Muße. So kam es, dass ich gleich zwei Adventskränze gestaltet habe und außdem den Garten weihnachtlich dekorieren konnte. Hier kam übrigens der Filzkranz vom Frühjahr zu neuen Ehren.Der Dezember war seit langem mal wieder ein richtiger Wintermonat. Es gab Schnee am ersten und am zweiten Advent. An Weihnachten wurde es wieder wärmer, aber das ist ja eigentlich normal.
Über meine Reisen habe ich in diesem Jahr nichts gepostet. Hin und wieder zeige ich, wo ich war, wenn es dort schöne Gärten zu sehen gab. Ich habe 2017 wirklich tolle Reisen gemacht - ich war in Kanada und Australien. Ich habe Krakau, Prag und Zürich besucht - aber eben ohne einen interessanten Garten zu entdecken. Vielleicht gelingt mir das in 2018 wieder mehr. Mal schauen.
Ich bedanke mich jedenfalls ganz herzlich für das Interesse an meinem Blog und die vielen freundlichen Kommentare - das ist ja quasi das Salz in der Suppe eines jeden Bloggers. Und ich wünsche allen Lesern ein schönes, glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2018!
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January 14, 2018, 6:36 am
Manchmal tut es einem leid, Dinge zu entsorgen, wenn ihre Zeit vorüber ist. So ging es mir in diesem Jahr mit meinem Adventskranz. Ihr erinnert euch? Er bestand aus zwei Teilen - einem unteren Kranz aus Tannengrün und einem oberen Mooskranz. Die Tannenzweige waren nach Weihnachten nicht mehr schön, doch den oberen Mooskranz konnte ich einfach noch nicht auseinandernehmen. Gerade jetzt nämlich wollte die Amaryllis neu austreiben. So habe ich beschlossen, den Adventskranz neu zu beleben: ein Adventskranz reloaded sozusagen. Die Kerzen und Weihnachtskugeln habe ich natürlich entfernt. Und weil die Amaryllis sich so tapfer ohne Erde durch die gesamte Advents- und Weihnachtszeit gehalten hat, habe ich sie nun erlöst und die Zwiebel in einen Topf mit Erde gesetzt. An ihrer Stelle habe ich eine Hyazinthe befestigt. Dazu wird einfach ein Zahnstocher aus Holz in die Zwiebel gesteckt. Damit kann die Zwiebel auf dem Kranz fixiert werden. Die Wurzeln habe ich zuvor etwas ausgewaschen. Manch einem wird die Hyazinthe leid tun, weil ihre Wurzeln jetzt nicht mehr in die Erde gebettet sind und sie so kein Wasser aufnehmen kann. Das muss sie aber auch nicht. Sie hat in ihrer Zwiebel so viel Energie gespeichert, dass sie auch ohne Erde und Wasser aufgehen und blühen wird. Der Kranz ist noch ausbaufähig. Außer der Hyazinthe habe ich noch kleine flechtenbewachsene Zweige zwischen den Minizapfen dekoriert. Mal sehen, was ich noch beim Spaziergang finde. Ich könnte mir vorstellen, dass Federn dazu passen würden - aber auch Wachteleier und Traubenhyazinthen. Und wem die Hyazinthe jetzt noch immer leid tut, dem kann ich versichern, dass ich sie nach der Blüte im Garten in die Erde oder in einen Topf setzen werde. Dort kann sie sich dann bis zum nächsten Frühjahr erholen. So, wie die Hyazinthen im Topf auf dem Bild unten, die im vorigen Jahr in der Küche am Fenster baumelten.
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January 18, 2018, 10:36 am
Wenn mich jemand fragen würde, welches Attribut ich dem Monat Januar in diesem Jahr geben würde, dann würde ich sagen, er ist grau. Eigentlich ist es schon seit November grau - mit kleinen Unterbrechungen. Dabei fehlt in diesem Januar nicht nur die Sonne, es fehlt auch die Kälte - es fehlen Eis und Schnee. Kurz gesagt, es ist zu warm für diese Jahreszeit. Und heute war es auch noch zu stürmisch.Es ist so warm gewesen, dass die Schneeglöckchen schon eine ganze Weile blühen. So weit sind sie sonst meist erst im Februar. Aber nicht nur die Schneeglöckchen sprießen, auch die Narzissen, Traubenhyazinthen, Hyazinthen und Tulpen haben sich aus der Erde ins Licht gekämpft. Noch habe ich nicht mit dem Rückschnitt der Stauden begonnen. So zeigt sich neben all dem Neuen auch Vergängliches wie zum Beispiel die Samenstände der Herbstanemonen. Trotz der gemäßigten Temperaturen sind die Vögel hungrig. Wir füttern sie großflächig mit Fettfutter, das auf den Boden gestreut wird und zusätzlich mit einer Menge Meisenknödel. Solche dekorativen Vogelfutterförmchen, die schon auf so manchem Blog gezeigt wurden, würden bei uns keinen Sinn ergeben. Die Arbeit würde sich nicht lohnen, denn die Vögel brauchen viel Futter. So dekorative Förmchen wären innerhalb eines Tages verputzt. Weil inzwischen aber auch ein Sperber das Vogelparadies in unserem Garten entdeckt hat, haben wir jetzt eine Kunststoffkrähe ins Beet gesetzt. Wir haben nämlich festgestellt, dass der Sperber nicht kommt, wenn die Krähen da sind.Laut 15-Tage-Vorschau beim Wetterbericht gibt es noch bis Ende Januar keine nennenswerten Minusgrade. Ich hoffe nur, dass nicht im Frühjahr wieder ein Frosteinbruch die Obsternte vernichtet. Das hatten wir ja bereits im vergangenen Jahr.
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January 23, 2018, 12:49 am
Mögt ihr Primeln? So als Farbtupfer im späten Winter finde ich sie ganz hübsch. Im Garten dagegen mag ich Primeln weniger. Und weil ich sie mir nicht in den Garten pflanzen mag, kaufe ich nur selten Primeln. Denn wenn die Frühjahrsblüher auf dem Tisch verblüht sind, wandern sie bei mir in der Regel in den Garten. Diese Woche habe ich mal eine Ausnahme gemacht und dieses zarthellgelbe Primelchen gekauft. Um es etwas aufzupeppen und winterlich zu dekorieren, kann man eine Manschette aus Wolle selbst wickeln. Und wie das geht, zeige ich hier: Man benötigt dazu stabile Pappe, Filzwolle im Kammzug (in der gewünschten Farbe), farblich dazu passende Filzschnüre und Wollfäden, einen Übertopf und natürlich eine Primel. Aus der Pappe schneidet man mithilfe des Übertopfes als Schablone einen Kreis aus. Der Durchmesser wird so gewählt, dass der Kreis etwas größer als der Übertopf ist. Mithilfe des Blumentopfes vom Primel wird der innere Kreisdurchmesser angezeichnet und dann ebenfalls ausgeschnitten. Achtung: Am besten schneidet man den inneren Kreis etwas größer aus, da das Loch durch die Wolle sowieso enger wird. Jetzt geht es ans Wickeln. Zuerst wird mit der Filzwolle die Pappscheibe komplett umwickelt. Als nächstes kommen die Filzschnüre dran. Auch sie werden um die Scheibe gewickelt. Zuletzt kann man noch Wollfäden darüber wickeln. Ich habe mir für diese winterliche Deko weiße Wolle ausgesucht. Man kann natürlich auch farbige Wolle und Fäden verwenden - je nach Farbe der Primel. Die Fäden werden auf der Unterseite der fertigen Manschette verknotet oder festgesteckt. Nun ist die Manschette fertig und die Primelpflanze kann samt Topf durch die Öffnung in der Mitte in einen Übertopf gesteckt werden. Auch jede andere Topfpflanze könnte mit einer solchen Wollmanschette verschönert werden. Wichtig finde ich, dass das Blattgrün der Pflanze den Rand des Blumentopfes, der in der Wollmanschette steckt, verdeckt. So winterlich weiß verpackt lass ich mir das Primelchen auf meiner Fensterbank gefallen.
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January 28, 2018, 1:00 am
Die Primelmanschette kann man natürlich auch mit bunter Wolle gestalten. So ein knalliger Farbtupfer ist bei dem andauernd trüben Wetter dringend nötig, um die Laune aufzubessern. Passend zu den pinkfarbenen Primeln habe ich mich für verschiedene Rosatöne und Gelb entschieden.Und weil das so schnell geht, eine Manschette zu basteln, habe ich von dieser Deko-Idee auch noch ein Video gemacht. Ein solches Primel ist auch eine hübsche Geschenkidee als Mitbringsel, wenn man zum Beispiel zum Kaffee eingeladen ist. Probiert es ruhig mal aus.
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February 4, 2018, 9:13 am
Der Winter scheint mal wieder nicht zu wissen, was er will. Nachdem es im Januar viel zu warm war und es bis auf wenige Ausnahmen fast täglich geregnet hat, gab es heute früh nun doch noch ein paar Schneeflocken. So richtig dick wurde die Schneedecke ja nicht, aber sie taute auch nicht wieder weg, denn es ist tatsächlich etwas kälter geworden. Für die kommende Woche ist Nachtfrost angesagt. Ob das die Palisaden-Wolfsmilch überstehen wird? Die Schneeglöckchen sind jedenfalls fast schon verblüht. Aber ihnen würde der Frost sowieso nicht viel ausmachen. Doch wie steht's mit den Winterlingen?Im vorigen März hatte ich einige der sonnengelben Frühlingspflanzen neben die Glöckchen gesetzt, nachdem sie zuerst einige Zeit einen Mooskranz verziert hatten. Ich habe schon gespannt auf sie gewartet, da ja fast alle Frühjahrsblüher bereits im Januar so weit ausgetrieben waren. Eigentlich hatte ich mich schon damit abgefunden, dass das mit den Winterlingen wohl nichts geben würde, als ich ein einziges Köpfchen entdeckt habe, das sich gerade in dieser Woche aus der Erde gekämpft hat. Man sieht es eigentlich nur, wenn man ganz nah heran geht.Aber immerhin ist nun doch ein Anfang gemacht. Vielleicht werden es ja doch noch mehr Blüten. Allerdings kommt jetzt, so wie es aussieht, erst einmal der Winter. Dabei sehnt man sich nach so viel Grau doch sehr nach dem Frühling.
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February 25, 2018, 7:47 am
Über zu wenig Sonne kann ich mich nicht beklagen. Im Gegensatz zum Januar hat uns der Februar mal gezeigt, was ein richtiger Winter ist: kalt und frostig. Die Kältewelle aus dem Osten hat den Garten allerdings eingefroren - auch, wenn er nicht so aussieht. Seit Anfang Februar hat sich im Terrassenbeet nichts mehr bewegt. Kein Wunder, bei minus fünf Grad, die wir heute hatten. Bei solchen Temperaturen färben sich die Hauswurzen und auch die Euphorbien dunkelrot. Die Anthocyane, die roten Blattfarbstoffe, die dafür verantwortlich sind, wirken wie ein Frostschutzmittel und schützen die Blätter vor Erfrierungen. Kurz bevor es so richtig kalt wurde, haben wir gestern noch etwas Stroh und ein paar Tannenzweige als Schutz um einige Pflanzen verteilt. Leider hat es nicht für alle gereicht. Bei der Palisadenwolfsmilch haben wir versucht, die Pflanze zu schützen, indem sie mit der Gießkanne beregnet wurde, aber sie sieht leider doch so aus, als sei sie erfroren. Schade!Noch drei Tage, dann ist die ärgste Kälte hoffentlich vorüber.
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February 28, 2018, 9:30 am
Seit einiger Zeit kommt täglich mindestens ein Eichhörnchen vorbei und sucht in unserem Garten nach Nüssen. Im Herbst hat es die Walnüsse von dem kleinen Nussbaum versteckt, der hinter unserer Gartenhütte wächst. Inzwischen hat es außerdem schon mehrere Tüten Haselnüsse verspeist, die es als Futter für den Winter von uns bekommen hat. Freundlicherweise hat das Eichhörnchen die aufgeknabberten Schalen der Haselnüsse zurückgelassen. Die Schalen habe ich gesammelt und auf dem Mooskranz arrangiert, den ich von Weihnachten übrig hatte und der bereits im Januar mit einer Hyazinthenzwiebel winterlich dekoriert wurde. Der Kranz ist eine gute Basis für jede Jahreszeit. Und weil in wenigen Wochen schon Ostern ist, habe ich auch noch zwei Hasen aus Filzwolle zum Mooskranz mit Haselnüssen dekoriert. Die Osterhasen wurden aus grauer Schurwolle mit der Nadel trockengefilzt. Ich bin ja eigentlich eher ein Fan vom Nassfilzen und gefilzte Tiere sind eh nicht so mein Ding. Obwohl ich großen Respekt davor habe, was manche Filzkünstler mit der Nadel aus Wolle nahezu naturgetreu fertigen, mag ich es lieber reduziert. Die Hasen sind im Grunde mein erster Versuch des figürlichen Trockenfilzens. Und aus Angst, dass sie irgendwie monstermäßig werden könnten, haben sie nicht einmal Gesichter bekommen. Eine Grinseschnautze habe ich angedeutet, aber das war es dann auch schon. Vielleicht sollte ich mich wenigstens doch noch an Augen versuchen. Am besten wirken die beiden Osterhasen aus Filz, wenn man sie aus der Ferne betrachtet: so ganz verschwommen hinter einem Frühlingskranz aus Moos und Muscari.
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Beton muss man mögen. In Form von Mauern, Hofeinfahrten oder gar Häusern mag ich Beton nicht. Schlimmer als Beton ist eigentlich nur Waschbeton - eine Bausünde aus den 70ern, die man heute leider immer noch auf manchem Gehweg findet. Dem DIY-Trend des Betongießens habe ich mich bisher standhaft verweigert, was vielleicht daran liegt, dass ich in den 70ern aufgewachsen bin und dem Beton noch nie etwas abgewinnen konnte. Jetzt bin ich allerdings doch schwach geworden, denn ich habe Ostereier aus Beton gegossen. Der Grund: Ich wollte für meine Osterdekoration im Garten ein paar Eier haben, die nicht so leicht kaputt gehen. Die kleinen Wachteleier und die großen Gänseeier sind zwar sehr hübsch, doch ich habe festgestellt, dass die Wachteleier immer wieder von Vögeln aufgepickt werden, die auf Futtersuche sind. Bei den etwas teureren Gänseeiern möchte ich daher nichts riskieren. Um sie vor hungrigen Vögeln zu schützen, kann man die Eier auch unter einer Drahtglocke arrangieren. So eine Glocke lässt sich ganz schnell aus sogenanntem Hühnerdrahtzaun selbst herstellen. Ich hatte noch aus dem vorigen Jahr ein passendes Stück von den hängenden Frühlingsblühernübrig. Kurzerhand wurde eine Drahtglocke daraus. Und diese hat als Untersatz einen selbstgegossenen Betonteller bekommen. So richtig habe ich mit dem Dekorieren für Ostern noch immer nicht begonnen. Für dieses Wochenende ist noch einmal Frost vorhergesagt und da muss die Gartendekoration noch etwas warten.
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Das Weidenkätzchenherz, das meine selbst gemachte Drahtglocke verziert ist übrigens schon zehn Jahre alt. Ich habe es in meinem allerersten Bloggerjahr im Februar 2008 gebastelt. Jetzt kommt es zu neuen Ehren. Und heute trägt es sogar eine Schneehaube.Im Jahr 2008 gab es übrigens auch Mitte/Ende März noch Schnee. Und der Februar war laut meinen Blogaufzeichnungen genauso kalt wie in diesem Jahr. Damals hatten wir weiße Ostern. Schnee im März ist also gar nicht so selten. Und er wird bei uns auch bestimmt nicht lange liegen bleiben. Die gelben Narzissen Tete-á-Tete sind in der vorigen Woche bereits aufgeblüht - kaum, dass die Minusgrade endlich mal nachgelassen hatten. Jetzt sind sie wieder eingefroren. Auch die Winterlinge, die ich schon vermisst hatte, haben sich inzwischen aus der Erde gearbeitet - und sind jetzt quasi im Schnee steckengeblieben. Hier vorne neben der Quitte hätten eigentlich auch noch Winterlinge wachsen müssen. Allerdings blühen dort auch nur gelbe Narzissen.So, lieber Winter, jetzt kannst du aber wirklich mal langsam dem Frühling Platz machen.
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Anleitungen zum Betongießen gibt es im Internet haufenweise. Man kann Ostereier in ausgeblasene Hühnereier gießen, man kann den Beton in Luftballons gießen und man kann Eierformen aus Styropor mit Knetbeton ummanteln. Ich habe mich für die folgende Variante entschieden, da sie mir am einfachsten schien: Ostereier in Plastikformen gießen. Man benötigt für diese Methode Eierformen aus Plastik. Da man die Eier nacheinander gießen kann, habe ich nur zwei Formen in unterschiedlichen Größen gekauft. Das reicht völlig aus, wenn man nicht gerade in die Massenproduktion gehen will. Und weil ich das nicht wollte, habe ich ziemlich lange überlegt, welchen Beton ich kaufen soll. Im Baumarkt gibt es Betonestrich in großen Säcken - 10 kg für 3,75 Euro. Das ist die günstigste Variante. Da ich aber nicht wusste, ob ich 10 kg Betonestrich verarbeiten kann, habe ich zunächst im Bastelgeschäft nach Kreativ-Beton geschaut. Das ist die teure Variante: 1 kg kostet ca. 9,80 Euro. ![Blogpost Ostereiern aus Beton gießen Eine Hälfte des Betoneis ist getrocknet]()
Der Beton wird nach der Anleitung auf der Packung angerührt. Um das fertige Betonei nach dem Trocknen leichter aus der Plastikform lösen zu können, wird eine Hälfte der Form mit etwas Öl eingefettet. Nun gießt man den angerührten Beton vorsichtig bis zur oberen Nut in die Plastikform. Jetzt muss diese Hälfte zunächst trocknen. Das dauert beim Kreativ-Beton etwa einen Tag (24 h). Darauf achten, dass die Form gerade steht.Ich war überrascht, dass für so ein Ei doch relativ viel Beton benötigt wird. Ich habe nur etwa 4 Eier aus 1 kg Kreativ-Beton gießen können - für einen Fehlversuch ging allerdings auch noch etwas Material drauf. Also habe ich mich wieder auf die Suche gemacht und im Baumarkt den sogenannten Blitz-Zement gefunden. Den gibt es auch in kleinen Mengen und zu einem relativ günstigen Preis - 1 kg kostet 2,75 Euro. Blitz-Zement trocknet auch recht schnell. Wenn die untere Hälfte der Form nach etwa 8 Stunden getrocknet ist, wiederholt man die ganze Prozedur und rührt erneut Blitz-Zement an. Füllt diesen in die zweite, geölte Plastikform und setzt dann die bereits fertige Betonhälfte oben drauf. Jetzt muss alles noch einmal trocknen und dann kann man das Ei vorsichtig aus der Form lösen. Etwaige Unebenheiten am Rand - dort, wo man die beiden Formen aufeinandergesetzt hat - kann man nach dem Trocknen mit Schleifpapier abschmirgeln.Blitz-Zement ist die günstigste Möglichkeit, um kleine Mengen aus Beton zu gießen. Da er allerdings sehr fein ist, wird die Oberfläche sehr glatt. Beim Kreativ-Beton sind kleine Steinchen im Beton enthalten. Er ist etwas gröber, ergibt aber eine schönere Oberflächenstruktur. Allerdings sind 4 Ostereier für etwa 10 Euro dann doch sehr teuer.
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Die blauen Krokusse "Spring Beauty" gehören in jedem Jahr zu den ersten Zwiebelgewächsen, die im März blühen. Gepflanzt habe ich sie im Oktober 2014. Das wintergrüne Geranium macrorrhizum (Balkanstorchschnabel) im Kiefernbeet ist inzwischen dichter geworden und hat die Krokusse etwas verdrängt. Und die Wildtulpen, die hier vor zwei Jahren noch so schöne pinke Farbtupfer waren, sind leider ganz verschwunden. Nun, man kann wohl nicht alles haben. Dafür ist die Fläche unter der Schwarzkiefer recht gut mit Storchschnabel zugewachsen. Ebenfalls im Kiefernbeet wachsen Chionodoxa forbesii "Pink Giant", auf Deutsch: Schneeglanz oder Sternhyazinthen. Auf ihre Blüte muss ich allerdings noch warten. Da jetzt nämlich nach einem wunderschönen sonnigen Wochenende wieder einige Regentage angesagt sind, wird es vielleicht noch etwas dauern, bis sie aufblühen.Sehr ähnlich schauen die weißen Puschkinia scilloides aus, die im März im Terrassenbeet blühen. Kein Wunder, denn beide sind miteinander verwandt und gehören zur Familie der Spargelgewächse - genauso wie die Hyazinthen. Die blühen allerdings zur Zeit noch nicht.Richtig viel blüht in meinen Beeten im März noch nicht. Aber immerhin habe ich schon die ersten Hummeln an den Krokusblüten gesichtet.
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Hornveilchen und Betoneier, Narzissen und Hühnereier - das sind die Zutaten für meine Osterdekoration auf dem Gartentisch. In diesem Jahr war mir mal nach Gelb, denn Gelb leuchtet so schön. Gelb erinnert an die Sonne, die momentan ruhig noch ein wenig öfter scheinen könnte. Und Gelb ist ein schöner Kontrast zu Grau. Vom Rest Beton habe ich einen Teller/Untersetzer für die Drahtglocke gegossen. Auf Moos gebettet liegen die beiden ausgeblasenen Hühnereier hier neben dem großen Betonei sicher vor Vögeln.In einer alten Emailleschüssel habe ich einen Kranz aus Birkenzweigen drappiert und einige gelbe Hornveilchen hineingesetzt. Mit Betoneiern, einigen Hühnereierschalenresten und leeren Schneckenhäusern ergibt auch das eine österliche Dekoration.Sehr schön finde ich übrigens auch den Kontrast zwischen den grauen Betoneiern und den dunkelroten Blättern der Semperviven in meinem Vintage-Sieb.Auch, wenn die Feiertage fast schon vorüber ist, wünsche ich allen Lesern noch frohe Ostern. Ich freue mich jetzt auf eine Urlaubswoche und hoffe auf schönes Wetter, damit ich im Garten arbeiten kann.
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Ich liebe Kreise. Kreise sind so harmonisch. Schon meine Filzkissen habe ich am liebsten im Kringeldesign fabriziert. Jetzt habe ich mal etwas Neues ausprobiert und Kreise gehäkelt. Ich habe nämlich überlegt, was man aus den vielen Wollresten machen kann, die beim Stricken und Häkeln unweigerlich anfallen. Die Recherche im Internet war nur mäßig erfolgreich. Socken stricken wird bei der Suche nach Ideen zur Resteverwertung am häufigsten angegeben. Oder Decken aus Granny-Squares häkeln. Dabei sind meine Wollreste ja beim Häkeln einer Granny-Decke entstanden. Wenn ich mehr Wolle gehabt hätte, hätte ich die Decke einfach größer gehäkelt. Das war also keine Lösung. Eine weitere Idee war es, ein Tischdeckchen aus Kreisen zu häkeln. Nun denn, ich habe es mal ausprobiert. Aus den schönsten pastellfarbenen Baumwollresten habe ich Kringel in zwei Größen gehäkelt. Die Anleitung dazu habe ich mir aus verschiedenen Youtube-Tutorials zusammengesucht. Zunächst habe ich mir angeschaut, wie man einen Fadenring häkelt und dann wie man diesen mit ganzen Stäbchen zum Kreis häkelt. Mit einer zweiten Runde Stäbchen wird ein größer Kringel daraus. Anleitungen dazu gibt es massenhaft auf Youtube. Ich verzichte jetzt mal darauf, das hier noch genauer zu erklären. Nachdem die Wolle verbraucht war, habe ich alle Kreise beim Vernähen der Endfäden aneinander gehäkelt. So entstand ein kleines Tischdeckchen. Man könnte auch sagen, ein Untersetzer oder Coaster, wie es auf Englisch heißt. Dieser hätte gerne noch ein wenig größer werden können, aber leider gab es ja keine Wolle mehr in diesen Farben. Für den kleinen Gartentisch reicht es größenmäßig allemal. Und auch für meine pastellgrünen Tassen.Was man noch aus Wollresten machen kann? Topflappen oder Waschlappen zum Beispiel. Davon habe ich allerdings schon vor einigen Jahren einige produziert. Daher sollte es jetzt mal etwas Anderes sein. Immerhin habe ich einen Teil der Baumwolle verbraucht. Jetzt muss ich nur noch eine Idee für die Schurwolle finden...
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In diesem Jahr kann ich mich über die Tulpenblüte nicht beklagen. Das hatte ich ja im vorigen Jahr getan, weil nur noch so wenige meiner Tulpen Blüten hatten. Ich habe nicht nur von einigen Kommentatoren, sondern auch von Professor Cassian Schmidt, dem Leiter vom Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, den Tipp bekommen, Darwin-Tulpen zu setzen. Die würden relativ verlässlich in jedem Jahr wiederkommen, während die Sorten der Triumph-Tulpen, die es ganz häufig im Gartencenter zu kaufen gibt, meist nur im ersten Jahr blühen.Also habe ich im Herbst recht viele Zwiebeln der Darwin-Hybrid-Tulpen "Red Impression" gepflanzt. Bereits Ende März konnte man sehen, welche der Tulpen eine Blüte angesetzt hatte und welche nicht.Wenn nur ein einziges Blatt aus dem Boden treibt, dann bleibt diese Zwiebel blütenlos. Das sieht dann so aus wie unten auf dem Bild.Ich war schon drauf und dran, alle Zwiebeln mit nur einem Blatt aus dem Beet zu entfernen. Doch dann habe ich bemerkt, dass meine Darwin-Hybriden "Pink Impression", die mich im vorigen Jahr so enttäuscht hatten, doch wieder etliche Blütenansätze hatten. Benötigen die Zwiebelableger womöglich ein Jahr, in dem sie nur wachsen? Setzen sie erst im zweiten Jahr Blüten an? Es scheint fast so, denn dort, wo im vorigen April nur wenige pinkfarbene Tulpen blühten, wachsen nun wieder deutlich mehr.Ich habe Pink und Rot also wild kombiniert - Hauptsache Darwin-Hybriden. Daneben habe ich auch noch gelbe Tulpen der Sorte "Golden Appeldoorn" ausprobiert. Die treiben auch allmählich aus. Bin gespannt, was das für ein wildes Farbspiel im Terrassenbeet geben wird.So ganz kann ich die Theorie, dass Triumph-Tulpen nur einmal blühen und nicht mehr wiederkommen, übrigens nicht bestätigen. Im Terrassenbeet hat sich die Triumph-Tulpe "Negrita" zwar verabschiedet, im Wiesenbeet blüht sie dagegen jetzt schon im dritten Jahr. Und sie hat sich dort sogar vermehrt. Ganz anders haben sich dagegen die Tulpen entwickelt, die ich 2014 neben das Gartenhaus gesetzt hatte. 2015 blühten sie ganz wunderbar. Bereits im Jahr danach waren sie stark reduziert und nach zwei Jahren waren sie ganz verschwunden. Dort muss ich wohl wirklich endlich mal die Zwiebeln ausgraben. Schön sieht es nicht aus. Das Bild zeigt das Beet im April 2015 (links) und 2018 (rechts).
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