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Channel: Filz und Garten - Ein DIY-Blog
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Dschungelblick

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 Wenn die Hagebutten reif sind, dann ist es Herbst, oder? In unserer Wildrosenhecke am Zaun gibt es in diesem Jahr zum ersten Mal Früchte. Da die Rosen im vorigen Jahr noch nicht geblüht haben, gab es damals keine Hagebutten. In diesem September leuchten überall die kleinen orange-roten Hagebutten.
 Und auch die rote Spornblume leuchtet noch. Einige Blüten hat sie durch den Zaun hinaus auf den Gehsteig gestreckt.
So üppig wie im Juni blüht sie allerdings nicht mehr. Damals hatten wir hinter dem Zaun eine rote "Spornblumenwolke". Jetzt sieht man beim Blick von der Straße eher einen zugewachsenen Dschungel. Finde ich zumindest.
 Dennoch bleiben oft Leute stehen und sagen uns, wie toll sie den Garten finden. Was sie wohl sehen?
 Vielleicht die rote Canna, die im Kübel blüht, und die wir als Blickfang an den Zaun gestellt haben.
 Ich finde, die Blickachsen sind jetzt, im September, ziemlich zugewuchert. Die vom sechseckigen Gartenhaus zum anderen Gartenhaus - an der Himbeerhecke vorbei.
 Genauso wie die vom Zaun an der Straße aus. Nur die Blickachse von der Terrasse zum sechseckigen Gartenhaus ist gut zu sehen.
 Dass alles so wuchert, hat aber auch Vorteile: Auf der Terrasse sitzt man hinter einer "Wand" aus Engelstrompete und Chinaschilf ganz ungestört vor Nachbars Blicken.
 Also auch vom Wohnzimmer aus haben wir einen Dschungelblick.
 In der Nachmittagssonne leuchten die Samenstände des Muskatellersalbeis. Es ist ja doch schon irgendwie Herbst.
 Nur von den Temperaturen her nicht. Mit Temperaturen von mehr oder weniger 30 Grad haben wir seit einer Woche einen der wärmsten September seit langem. Da kann man abends noch lange draußen sitzen und den Duft der Engelstrompeten genießen. Fast wie im Hochsommer.


Nur, dass es schon viel früher dunkel wird.

Die Kronendose hat Rost angesetzt

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 Es gibt ja eigentlich so viel zutun im Garten, aber irgendwie klappt es derzeit bei mir nicht. Zuerst war ich im September eine Woche lange verreist, dann habe ich das vergangene Wochenende mit einer Erkältung auf dem Sofa verbracht und nun regnet es. Dabei hätte ich gerne ein paar Blumenzwiebeln in die Erde gesetzt. Ich hätte auch gerne etwas gepflanzt und eine neue Deko-Idee wollte ich auch fotografieren. Das hat heute leider alles nicht geklappt. Daher zeige ich nur mal kurz meine Sammlung rostiger Dosen. Die sind nämlich eine ganz hübsche Gartendeko für den Herbst. Vor genau sechs Monaten habe ich eine Krone aus einer Konservendose gebastelt. Damals war die Dose noch funkelnagelneu und glänzend. Nach einem halben Jahr im Garten hat sie ordentlich Rost angesetzt und gefällt mir so schon viel besser. Schließlich ist Rost im Garten Trend.
 Daher habe ich noch weitere Dosen im Garten vor sich hinrosten lassen. Ganz hübsch sehen sie aus, wenn man sie mit Semperviven bepflanzt.
 Dazu sollte man unbedingt einige Löcher in den Dosenboden stechen, damit das Gießwasser ablaufen kann. Semperviven mögen es eher trocken. Weil das so ist, habe ich die Erde mit etwas Sand vermischt. Ganz einfach durchlöchert man den Dosenboden mit Hammer und einem dicken Nagel.
Am besten stülpt man die Dose dazu über eine Holzlatte oder einen Holzpflock. Dann verbiegt sich beim Hämmern nichts. Wenn man den Rost gerne außen und auch innen haben möchte, sollte man übrigens Dosen mit Pizzatomaten oder geschälten Tomaten kaufen. Die sind innen nicht mit einer weißen Lackschicht überzogen, so wie fast alle übrigen Dosen.
So, jetzt hat der Regen aufgehört. Da werde ich wohl doch noch mal raus gehen. Bis bald!

Kastanienkranz mit Beifuß und Efeu

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 Im Herbst ist Kastanienzeit. Ich gebe zu, ich habe schon lange nicht mehr mit Kastanien gebastelt - eigentlich nicht mehr, seit meine Kinder dem Grundschulalter entwachsen sind. Und das ist lange her. Dennoch liebe ich die herrlich glatten und glänzenden Früchte. Und ich habe am Sonntag nach dem Regen noch einige gesammelt. Nicht viele, aber gerade ausreichend, um sie für einen herbstlichen Kastanienkranz zu verwenden. Dazu habe ich mal ganz ungewohnte Materialien verwendet.
Als Basis für den Kranz wird ein Strohrömer benutzt, den man zunächst mit einer Schicht Efeublättern umwickelt. Weil ich am Ende goldfarbenen Aludraht als Dekoelement verwenden wollte, habe ich die Efeublätter, passend dazu, mit goldenem Basteldraht festgewickelt. Man kann natürlich auch ganz normalen Blumenwickeldraht verwenden.
Weil der Efeukranz eher langweilig wirkte, habe ich nach einem passenden Material gesucht, um ihn aufzuhübschen.
 Bei einem Spaziergang auf dem Feld bin ich fündig geworden. Dort wächst nämlich jede Menge Beifuß, der im Herbst so wunderbare buschige Blütenstände bildet. Eigentlich bin ich gegen Beifuß allergisch, aber in diesem Zustand kann er mir nicht mehr schaden. Außerdem sehen die winzigen Fruchtstände bei näherer Betrachtung sehr hübsch aus.
Für den Kranz reichen etwa 5-6 Beifußzweige. Die einzelnen kurzen Blütenstängel werden zu kleinen Büscheln zusammengefasst und auf den Efeukranz gewickelt, bis dieser rundum bedeckt ist.
 Jetzt wirkt der Kranz schon interessanter. Als nächstes habe ich einige Hartriegelzweige entblättert und die nackten Stängel jeweils mit ihrem vorderen und hinteren Ende unter dem goldenen Wickeldraht oben auf dem Kranz befestigt.
 Wenn man ebenfalls etwa 5-6 Stängel gleichmäßig verteilt, sieht das dann so aus.
 Auf die gleiche Weise kann man nun noch mehrere dickere Alubasteldrähte rings um den Kranz anbringen, indem man sie unter dem Wickeldraht hindurchschiebt. Die Enden des Aludrahtes schräg abschneiden und jeweils eine Kastanie darauf stecken. Am besten bohrt man die Kastanien dazu mit einem Schraubenzieher oder einem kleinen Handbohrer vor.
 Fertig ist der ganz besondere Kastanienkranz für den Herbst.
 Durch die Kombination von glatten Efeublättern, glatten Kastanien und den kleinblütigen Fruchtständen des Beifußes ist ein Kranz entstanden, der sehr lebendig wirkt.

Noch mehr Deko mit Beifuß

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Efeu wächst in unserem Garten in großen Mengen. Und Beifuß findet man derzeit überall am Feldrand. Also habe ich gleich noch eine Deko-Idee damit umgesetzt. Beides eignet sich nämlich auch gut, um daraus eine Deko-Kugel herzustellen.
 Man umwickelt eine Styroporkugel zunächst mit Efeublättern und dann mit den trockenen Fruchtstandrispen des Beifußes. Als Ersatz für Styroporbastelkugeln kann man auch einfach einen Ball aus einem großen Zeitungsblatt formen. Das habe ich früher schon einmal gemacht, um herbstliche Blätterkugeln zu dekorieren.

 Die Rispen werden absichtlich nicht ganz dicht an dicht gewickelt, damit man noch die Efeublätter durchschimmern sieht. Eine Kugel habe ich sogar extra nur mit Efeublättern gestaltet. So wirkt dann die Gruppe von Kugeln abwechslungsreicher.
 Mit ein paar Kastanien, einigen Bucheckerhüllen und einem Klotz vom gefällten Wachholderstamm ergibt das ein herbstliches Arrangement.


Aus dem Holzklotz will ich demnächst noch einen Kerzenständer basteln. Wenn es soweit ist, werde ich ihn natürlich auch zeigen.

Alpenveilchen im Oktobergarten

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 Im Gartencenter gab es kleine Alpenveilchen, die perfekt zu denen passen, die schon seit dem vorigen Sommer im Beet unter der Kiefer wachsen. Also hat das pinkfarbene Alpenveilchen, das ich vor über zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt bekommen habe, noch einige Pflanzen zur Seite bekommen. Ich dachte ja, dass mein Alpenveilchen eigentlich eine Zimmerpflanze ist, doch es hat sich auch im Garten ganz gut gemacht. Es blüht wirklich ausdauernd. Vielleicht hat es sich so gut gehalten, weil der vergangene Winter so mild war. Wenn die neuen Pflanzen ebenso gut blühen, will ich nicht meckern.

 Alpenveilchen waren für mich früher ebenso altbacken wie Dahlien, doch inzwischen gefallen sie mir wieder ganz gut. Wie praktisch, dass die Cyclamen aus dem Gartencenter kältetolerant sein sollen. So haben wir im Herbst noch einen farbenfrohen Hingucker im Kiefernbeet. Und vielleicht entpuppen sie sich ja als winterhart.
Die Septembersilberkerze, die hier gerade ebenfalls blüht, macht ihrem Namen zwar keine Ehre - sie blüht im Oktober, aber sie ist ebenfalls sehr hübsch. Allerdings fällt sie nicht so sehr auf wie die Alpenveilchen.
 Hier mal ein Blick ins Kiefernbeet aus zwei verschiedenen Richtungen. Der Kriechende Günsel, der sich rechts so schön über die Mauer gelegt hat, hat leider Mehltau bekommen.
 Auch, wenn man es auf dem Bild oben links nicht sehen kann, blüht dort hinten noch immer die Bartblume (Caryopteris clanodensis "Kew Blue").
 Am Gartenhäuschen herbstelt es dagegen, denn die Funkie ist schon ganz gelb geworden.
 Ihre Nachkommen, die ich aus Samen gezogen habe, wachsen inzwischen unter dem Quittenbaum.
 Die Quitte ist bedenklich schief gewachsen. Wir haben den Fehler gemacht und sie nicht mit einem Pfahl gestützt, als wir sie gepflanzt haben. Da es in unserem Garten viel Schatten und nur wenig Sonne gibt, wachsen die Quitte und der Flieder schräg in die Richtung, aus der die meiste Sonne scheint.
 Noch eine Baustelle hat sich am Terrassenbeet aufgetan. Am Rand zur Terrasse gibt es extreme Staunässe. Die Drainage, die sich dort schon in der Erde befindet, scheint verstopft zu sein. Wir haben diese Woche alles aufgegraben und sind gerade dabei, eine neue Drainage anzulegen.
In diesem Jahr ist alles zwei Wochen später dran, als 2015. Die Quitten werden erst jetzt so langsam reif und die Dahlien blühen noch immer reichlich. Bald muss ich sie ausgraben und im Keller überwintern. Es gibt also noch immer viel zu tun.

Moderne Kastaniendeko

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 In der vorigen Woche hatte ich Urlaub. Da war mal Zeit für schöne Dinge. Also habe ich ein weiteres herbstliches Deko-Stück gemacht - mit den restlichen Kastanien, einigen Hagebutten und flechtenbewachsenen Zweigen. Die Grundlage aber ist ein Stück Stamm der gefällten Scheinzypressen, die ursprünglich mal die Hecke zum Grundstück gebildet haben.
 Mit der Bohrmaschine habe ich mehrere kleine Löcher in den Stamm gebohrt. Dahinein wurden dicke, stabile Steckdrähte gesteckt. Für das Astgeflecht wurden zuerst die Flechtenzweige an den oberen Enden von einigen Steckdrähten befestigt.
 Das sah dann zunächst so aus.
 Ein bisschen Farbe kommt durch die Hagebutten ins Spiel. Diese wurden kreuz und quer über die Flechtenäste gelegt und mit weiteren Drähten festgewickelt.
 Und weil ich noch ein paar Kastanien vom Kastanienkranz übrig hatte, wurden auch diese an den verbliebenen Steckdrähten angedrahtet.
 So kann man ohne große Kosten für Bastelmaterial eine ausgefallene Herbstdeko kreieren - wenn man dann zufällig ein Stück Holzstamm und einige Drähte übrig hat. Den Rest findet man beim Spazierengehen im Wald.

So geht der Fleck weg

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 Das Alpenmagazin hat bei mir angefragt, ob ich an einem Ratgeber über Pflegetipps für Trachten mitwirken wolle. Ich sollte Tipps zur Pflege von Filz liefern. "Eine gute Idee", dachte ich mir, und habe gleich mal einen Selbstversuch gestartet. Filz hat nämlich die wunderbare Eigenschaft, dass er wasser- und schmutzabweisend ist. Flüssigkeiten perlen an der Oberfläche ab, ohne einzuziehen. Um eine Flüssigkeit zu entfernen, klopft man das Filzstück einfach ab. Sollte das nicht genügen, kann man mit einem feuchten Lappen vorsichtig nachreiben.

 Ich war ganz mutig und habe einen kleinen Schluck Rotwein auf die hellgrüne Filztasche gekippt, die ich vor vielen Jahren gefilzt habe. Auf dem oberen Bild kann man sehr gut sehen, dass der Rotwein tatsächlich abperlt. Da ich allerdings erst noch einige Fotos gemacht habe, bevor ich ihn abgeschüttet habe, ist doch ein wenig Wein in den Filz eingesickert. Vor allem die weißen Strukturen aus Seide hat es erwischt und sie färbten sich rot.
 Gegen Rotweinflecken hilft Salz. Das ist ein altes Hausmittel. Also habe ich schnell die Flecken mit Salz abgedeckt und erst einmal ruhen lassen. Das Salz saugt die Flüssigkeit und damit auch die rote Farbe auf. Nach ein paar Minuten habe ich den Vorgang mit dem Salz noch einmal wiederholt. Das hat schon sehr gut geholfen wie man auf dem Bild unten sehen kann. Nur die weiße Seide war noch voller Rotweinflecken.
 Mit einem feuchten Schwammtuch habe ich vorsichtig den Fleck herausgerieben. Dem Wasser kann man etwas Wollwaschmittel oder Shampoo zugeben. Damit konnte ich den Rotwein ganz gut entfernen. Das Bild unten zeigt die Tasche vor und nach der Fleckentfernung.
Wenn also selbst Rotweinflecken ganz gut aus Filz entfernt werden können, dann ist es mit Flecken von anderen Getränken vermutlich noch einfacher. Weil Filz diese wasser- und schmutzabweisenden Eigenschaften hat, hat man früher gern Mäntel und Jacken aus Filz, beziehungsweise Loden, getragen. Und so gilt auch für Tachtenjacken aus Filz: Möglichst schnell abklopfen, bevor der Schmutz einsickern kann.
Noch mehr Hinweise zur Pflege von Trachten wie Lederhose und Dirndl gibt es beim Alpenmagazin - sogar mit einem sehr schicken PDF zum downloaden.

DIY - Aufkleber aus Washi-Tape

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Japan ist das Land des Washi-Tapes. Und weil ich vorige Woche in Japan war, habe ich mich dort mit dem bunten Klebeband eingedeckt. Es fiel mir allerdings schwer, mich zu entscheiden, weil es sooo viel verschiedene Tapes gab. In Japan kostet es nur etwa die Hälfte von dem, was man hier für Masking-Tape bezahlen muss. Schon jetzt weiß ich: Ich habe viel zu wenig gekauft. Aber ich habe nun immerhin eine Idee für den diesjährigen Adventskalender. Der wird aus Butterbrottüten mit Washi-Tape-Aufklebern bestehen. Wie man solche Aufkleber macht, will ich heute zeigen.

 Man benötigt dafür Butterbrottüten und Washi-Tapes in verschiedenen Farben.
 Eine Butterbrottüte wird an der Rückseite entlang der Klebenaht aufgeschnitten.
 Der untere Rand wird ebenfalls abgeschnitten, sodass man die Tüte aufklappen kann.
 Jetzt trennt man noch die beiden Seiten ab und man erhält drei Teile.
 Auf die glatte Seite der beiden Außenteile habe ich mit einem Eierbecher als Schablone jeweils drei Kreise gezeichnet. Das mittlere Blatt habe ich zunächst zu einem Drittel gefaltet und dann ebenfalls auf die glatte Rückseite Kreise gezeichnet. 
Das Papier wird gefaltet, damit man es später leichter vom Klebeband abziehen kann. Aus demselben Grund ist es auch ganz praktisch, dass die Seitenteile der Tüte schon von sich aus Falten haben.
 Nun werden die Papiere umgedreht und auf der Seite mit der Falte mit Washi-Tape beklebt. Das Klebeband sollte großzügig über die Kreise geklebt werden, damit diese auch wirklich ganz bedeckt sind.
 Jetzt kann man die Kreise mit der Schere ausschneiden.
 Und nun werden die Aufkleber auf eine weitere Butterbrottüte geklebt, indem man das Papier von der Rückseite vorsichtig abzieht. Es ist ein bisschen schwer, diesen Vorgang in Worte zu fassen, aber ich glaube, auf dem unteren Bild wird deutlich, warum es so wichtig ist, dass man die Kreise auf überlappendes Papier zeichnen sollte. So lässt es sich einfach viel besser abziehen.
Noch ist mein Adventskalender nicht fertig, aber wie es weiter geht, zeige ich natürlich sobald wie möglich. Außerdem kann man solche Aufkleber aus Washi-Tape auch für andere Verpackungen verwenden. Und es müssen auch keine Kreise sein, die man als Form für die Aufkleber benutzt.

Novembergarten

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 In den vier Jahren, die wir hier wohnen, habe ich noch nie den Garten im November gezeigt. Das wird jetzt aber mal Zeit. Im Terrassenbeet ist das Sedum in diesem Jahr zum ersten Mal auseinandergefallen. Ich weiß noch nicht, woran das liegt. War es zu wenig sonnig oder haben wir etwa zu viel gedüngt? Die Dahlien habe ich am vergangenen Wochenende nun endlich ausgegraben, damit sie im Keller überwintern können - gerade rechtzeitig vor dem ersten Frost in diesem Jahr.
Im Laub unter dem Flieder sieht man bei genauem Hinschauen sogar schon die ersten Schneeglöckchenspitzen.
 Unter der Quitte hingegen blüht die Christrose - allerdings sehen die Blüten wieder einmal recht verkrüppelt aus. Dabei habe ich im Frühjahr jedes Blatt entfernt, das von der Schwarzfleckenkrankheit befallen schien.
  Im Terrassenbeet wächst ein Ableger der Purpur-Wolfsmilch, die sich im Vorgarten ganz prima selbst ausgesät hat. Ich habe schon einige kleine Pflänzchen in Töpfe gesetzt und hoffe, dass sie über den Winter kommen. Und einige Tulpen und Allium habe ich natürlich auch gesetzt. Ich ärgere mich allerdings, dass es nicht mehr waren.
Immergrüne Hingucker auf dem Wiesenbeet sind Rosmarin, Salbei und die Weinraute, deren Fruchtstände wie kleine Näpfchen aussehen.
 Herbstlich sieht es auch im Kiefernbeet aus, obwohl sich das  Geranium ja ganz gut ausgebreitet hat. Es behält sein Laub über den Winter und sorgt für einen grünen Blätterteppich. Noch vor acht Monaten war es deutlich kleiner.
 Da ich gegen Gräser allergisch bin, versuche ich es mit Alternativen. Der Colastrauch (Artemisia abrotanum) ist eine davon. Zum Glück hat er in den letzten drei Jahren noch nie geblüht, da ich auch Artemisia nicht so wirklich gut vertrage.
In diesem Jahr gab es übrigens mal mehr Fichtenzapfen als Kiefernzapfen. Ich habe schon eine ganze Menge davon aufgesammelt und werde sie vermutlich demnächst für die Adventsdeko verarbeiten. Man muss schließlich nehmen, was man bekommt.

In diesem Jahr mal keinen Kranz?

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Ja, es wird so langsam weihnachtlich. Nächsten Sonntag ist bereits der erste Advent, aber in diesem Jahr habe ich so gar keine Idee für einen Adventskranz. Daher habe ich versucht, mich mit einem Adventsgesteck in Stimmung zu bringen. Vielleicht ist das der Adventskranz 2016.
 Grundlage für das Gesteck sind eine leere Konservendose und eine Menge Fichtenzapfen. Denn wie gesagt: In diesem Jahr hat es bei uns Fichtenzapfen "geregnet" und da lag es ja nahe, dass ich in diesem Jahr mal was mit Fichten mache.
 Die Idee zu diesem Gesteck stammt mal wieder aus dem Buch Naturwerkstatt, für das ich gar nicht genug Werbung machen kann. Für eine große Konservendose benötigt man etwa 12 bis 13 Fichtenzapfen. Diese werden zunächst zu einer Kette angedrahtet.
Man benötigt ein langes Stück Wickeldraht, das man doppelt fasst und in dessen oberes Ende eine Schlaufe gezwirbelt wird. Nun kann man den Draht so zwischen die Schuppen eines Zapfen schieben, dass man den Draht nicht mehr sieht. Damit der Zapfen fest sitzt, wird der Draht wiederum miteinander verzwirbelt, bevor der nächste Zapfen angelegt wird. Wieder kommt der Draht zwischen die Schuppen und wird hinter dem zweiten Zapfen verzwirbelt. So legt man Zapfen an Zapfen. Zur besseren Stabilisation werden die Zapfen auch am unteren Ende mit einem Draht miteinander verbunden.
 Wenn die Zapfenkette fertig ist, kann man sie um die Konservendose legen und das Ende der Drähte jeweils durch die Schlingen am Anfang ziehen. Festziehen und verknoten. In die Dose kommt ein passendes Stück Oasis-Moos, das man zuvor gut gewässert hat.
 Als nächstes sucht man sich etwas Grünzeug im Garten. Ich habe Scheinzypresse, Mahonienblätter, Salbei und Olivenkraut gewählt. Außerdem habe ich eine Efeuranke mit Drahtkrampen in der Oasis-Moos-Unterlage befestigt. Die grünen Zweige steckt man ebenfalls ins Moosy.
 Als erstes kommt jedoch eine dicke Kerze in die Mitte. Zur Befestigung wird auch sie angedrahtet und in den Moosblock gesteckt. Wer noch einmal wissen will, wie man Kerzen andrahtet, schaut am besten hier nach. Wenn man rundherum das Grünzeug verteilt hat, kann man noch mit Weihnachtskugeln und anderem Dekokram verzieren.
 Damit die weißen Holzsterne zur restlichen Deko in Rot passen, habe ich sie mit einem roten Glitzerfaden umwickelt, der auf der Rückseite verknotet wird.
Das ist also mal wieder ein Produkt aus meiner Reihe Low-Budget, denn außer einer Kerze musste ich für dieses Adventsgesteck nichts kaufen. Die Zapfen gabs umsonst im Garten und sogar das Moos, mit dem ich die Dose umwickelt habe, stammt aus dem Garten.
Und, wie weit seid ihr mit der Adventsdekoration? Habt ihr schon angefangen, oder wartet ihr noch das nächste Wochenende ab?

Statt Kranz: ein Gesteck mit vier Kerzen

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 Wie gut, dass wir eine Kiefer im Garten haben. Kiefernnadeln sind nämlich perfekt für die Adventsdeko geeignet. Man muss die Kiefernzweige auch gar nicht immer als Ganzes in die Vase stellen. Manchmal reicht es völlig aus, wenn man nur ein paar Nadeln verwendet. Das wirkt dann viel filigraner. Ich habe aus einer Handvoll Kiefernnadeln und dünnem Kupferdraht eine kleine Girlande für mein Adventsgesteck gewickelt.
Weil ich in diesem Jahr keine Idee für einen Kranz hatte, aber dennoch nicht auf vier Kerzen verzichten wollte, habe ich mein herbstliches Kastaniengesteck zum Adventsgesteck umgearbeitet.
 Als erstes habe ich aus dem goldenen Aludraht, den ich schon für meinen Kastanienkranz verwendet habe, Kerzenhalter für vier Kerzen gewickelt. Leider war der Aludraht etwas zu weich, und das Ganze somit zu instabil. Die Kerzen schwankten viel zu sehr hin und her. Daher habe ich im zweiten Anlauf aus stabilem Blumensteckdraht die Kerzenhalter um die Kerzen gewickelt. Diese passen auch viel besser zum Rest der Deko, der ebenfalls mit dem Steckdraht befestigt wurde.
 Die Flechtenzweige aus dem ursprünglichen Gesteck habe ich wieder verwendet. Allerdings habe ich die Drähte, mit denen sie befestigt sind, etwas gekürzt, sodass die Äste jetzt im unteren Bereich der Kerzen ein Geflecht bilden. Die Drähte mit den aufgesteckten Kastanien habe ich entfernt und stattdessen einige Fichtenzapfen angedrahtet und in die vorgebohrten Löcher im Baumstamm eingesteckt.
 Außerdem habe ich mithilfe von dünnem Wickeldraht eine solche Zapfenkette gestaltet, wie ich sie im Sommer schon einmal für mein Gartenhäuschen gemacht habe. Nur, dass ich dieses Mal möglichst kleine und verschiedene Zapfen aufgewickelt habe. Diese Zapfenkette wird dann einfach über die Flechtenzweige gelegt.
 Weil mir noch ein wenig adventliches Grün fehlte, habe ich einen Zweig von der Kiefer abgeschnitten. Der war jedoch viel zu üppig für das zarte Gesteck. Wenn ich ihn angedrahtet hätte, hätte man vor lauter Zweig die Zapfen nicht mehr gesehen. Also musste eine andere Idee her. Und die geht so: Jeweils 5 bis 6 Kiefernnadeln werden mit sehr dünnem Kupferdraht am unteren Ende zu einem Büschel zusammengewickelt. Im Abstand von etwa einer Handbreit wird das nächste Büschel Nadeln angedrahtet. Diesen Vorgang so lange wiederholen, bis eine hübsche Girlande entstanden ist.
 Diese kann man nun locker über das Gesteck mit den Zapfen und Flechtenzweigen drappieren.
 Das wirkt luftig und leicht.
 Ein Problem gibt es noch immer. Durch das viele Heraustragen auf die Terrasse, um dort zu fotografieren, ist das Ganze irgendwie instabil geworden. Am Anfang hat der Baumstamm perfekt gerade gestanden. Jetzt kippt er sehr leicht. Um zu verhindern, dass er umkippt, habe ich an beiden Seiten des Stamms ein paar kleine Ästchen als Stütze untergelegt. Vermutlich wäre es noch optimaler, wenn man keinen ganzen runden Stamm verwendet, sondern diesen längs halbiert. So hätte man eine gerade Auflagefläche. Das mache ich dann beim nächsten Mal.
Für dieses Mal muss es so gehen. Und jetzt dekoriere ich den Rest der Wohnung.

Adventskalender mit Washi-Tape-Kugeln

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 Im vorigen Jahr habe ich einen Adventskalender aus Klopapierrollen gebastelt. Eigentlich hatte ich vorgehabt, diesen auch in diesem Jahr wieder zu verwenden. Aber da hat mir schon an Weihnachten der Hund einen Strich durch die Rechnung gemacht. Während wir so gemütlich beim Weihnachtsessen saßen, hat er das Tablett entdeckt, auf dem ich die leeren Klorollenpäckchen gesammelt habe - leider in Bodennähe, sodass er sich sehr gut vom Tablett bedienen konnte. Eine Rolle nach der anderen hat er sich geholt und genüsslich zerkaut. Immerhin hatte er seinen Spaß dabei. 
Ich aber musste mir in diesem Jahr etwas Neues einfallen lassen. Und das sieht so aus:
 Die runden Aufkleber aus Washi-Tape sind die Grundlage. Jeweils einen habe ich auf eine Butterbrottüte geklebt und mit einem schwarzen Stift zu einer Weihnachtsbaumkugel verziert.
 Für die 24 Nummern habe ich mir mal wieder im Internet eine schöne Vorlage zum Downloaden gesucht. Mit deren Hilfe habe ich jeweils eine weitere Kugel - mit Nummer - neben die Washi-Tape-Kugel gezeichnet. Die Internetvorlage hat mir dabei nur als Schablone gedient, die ich zum Teil leicht abgewandelt nachgezeichnet habe.
Wer eine schöne Schrift hat, kann natürlich auch selbst einfach Zahlen in die Kugeln schreiben. Nachdem die Tüten gefüllt wurden, habe ich sie mit Washi-Tape zugeklebt und mit Holzklammern an eine lange Filzschnur gehängt.
Die Holzklammern hatte ich noch vom Adventskalender 2014übrig. Wer noch einmal wissen möchte, wie man aus Klopapierrollen einen hübschen Adventskalender bastelt, findet die Anleitung hier.

Süße Ideen für den Adventskalender aus Karamell

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 Auch wenn meine Tipps für dieses Jahr etwas spät kommen, will ich doch noch ein paar Ideen für den Adventskalender zeigen. Selbstgemachter Karamell ist die Basis für die drei Naschereien. 

Tipp Nummer 1: Gebrannte Mandeln

Gebrannte Mandeln vom Weihnachtsmarkt gehören in die Adventszeit genauso wie ein heißer Glühwein. Das Beste ist, dass man die Mandeln ganz leicht selbst machen kann. Rezepte dazu findet man im Internet. Daher will ich nur so viel verraten: Man benötigt Zucker, den man in einer Pfanne mit etwas Wasser erhitzt, sowie Mandeln oder Nüsse. Für eine weihnachtliche Geschmacksnote habe ich noch etwas Zimt hinzugefügt. Die Mandeln werden in die heiße Zucker-Wasser-Zimt-Mischung gerührt, sobald diese sich gelöst hat. Nach einer Weile kristallisiert der Zucker, die Masse wird dick und bleibt an den Mandeln hängen. Dann ist es Zeit, die gebrannten Mandeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech zu geben, damit sie abkühlen können.
Tipp Nummer 2: Karamellherzen

Die Karamellherzen sind ebenso schnell gemacht. In einem Topf wird etwa 200 Gramm Zucker erhitzt, bis er schmilzt. Nach Belieben kann man auch hier Zimt einrühren. Ich habe ungefähr einen halben Teelöffel verwendet. Die flüssige Zuckermasse wird in eine Silikonherzform gegossen - fertig sind die Karamellherzen. Jetzt müssen sie nur noch abkühlen und dann kann man sie in einen Becher heiße Milch einrühren und genießen.


 Tipp Nummer 3: Paradiesäpfel

Ebenfalls vom Weihnachtsmarkt kennt man Paradiesäpfel - diese fruchtige Mischung aus frischem Apfel mit einem knackigen Karamellüberzug. Auch das ist in diesem Jahr eine selbstgemacht Überraschung im Adventskalender. Ich habe möglichst kleine und saure Äpfel verwendet. In diese wird jeweils ein Eisstiel gesteckt. Bei dem Karamell-Rezept, dass ich im Internet gefunden habe, wird der Zucker-Wasser-Mischung noch ein Schuss Essig beigefügt. Wer Original-Weihnachtsmarkt-Paradiesäpfel machen will, benötigt außerdem rote Lebensmittelfarbe, die jedoch hitzebeständig sein muss. Ich fürchte, die Farbe, die ich verwendet habe, war es nicht. Der Karamell ist nämlich nicht rot, sondern orange geworden. 
In einem kleinen Topf habe ich soviel Karamell gekocht, dass man die Äpfel eintauchen konnte. Zum Abkühlen stellt man sie am besten auf ein Backpapier, das mit Zucker bestreut wird. So kleben sie nicht fest.


Ich habe also in den vergangenen Tagen ziemlich in Karamell geschwelgt. Heute habe ich dann außerdem die ersten Plätzchen gebacken. So langsam brauche ich mal wieder etwas Herzhaftes.
Ich wünsche allen Lesern einen schönen zweiten Advent.

Advent im Elsass

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 Schon lange wollte ich einmal die Adventszeit im Elsass erleben. Ich hatte so viel darüber gehört. Im vorigen Jahr war es soweit: Ich war auf den Weihnachtsmärkten in Straßburg und Hagenau. Dieses Jahr möchte ich nun diesen Reisetipp weitergeben, denn es ist ein absoluter Knaller für alle, die üppige Weihnachtsdekoration mögen. Man muss dabei nicht mal auf den Weihnachtsmarkt gehen. Ein Bummel durch die geschmückten Städte reicht völlig aus, um in Stimmung zu kommen. Man schlendert durch die Straßen und staunt. In Straßburg gibt es nämlich etliche Häuser, deren Fassaden so üppig dekoriert sind, wie die der Patisserie Christian (Bild oben).
 Chocolatier Christophe Meyer hat uns ganz exklusiv in seine Geheimnisse der Schokoladenherstellung eingeweiht. Wir durften von seinen köstlichen Trüffeln und süßen Weihnachtskreationen probieren.
 Auch als es noch nicht ganz dunkel war, war die Fassade der Patisserie ein kleines Gesamtkunstwerk.
 Jedes Haus in der historischen Altstadt von Straßburg ist einzigartig geschmückt. Da gibt es so viel zu sehen: Da sind ganze Winterlandschaften auf den Fensterbänken arrangiert. Zwischen Tannengrün und Glitzerkugeln baumeln Teddybären und Nikoläuse.
 In einer Gasse war ein ganzer Winterwald mit weißen Birkenstämmen und Schneekugeln dekoriert. Das ließ sich zwar nicht so gut fotografieren, war aber schon bei Tageslicht ein Höhepunkt des Adventsbummels.

 Noch stimmungsvoller wurde es dann am Abend. Allerdings war auch das nicht ganz einfach zu fotografieren.


Wem es in Straßburg zu voll ist, der sollte nach Hagenau fahren. Die kleine Stadt liegt rund 25 Kilometer von Straßburg entfernt und hat ebenfalls einen stimmungsvollen Weihnachtsmarkt zu bieten. 
 Ich finde ja, in Sachen Weihnachtsdeko kann es die Kleinstadt durchaus mit der Hauptstadt des Elsass' aufnehmen. Die Fassaden der Häuser rund um den Platz vor dem ehemaligen Gericht und der Touristinfo leuchten in Rot, Pink und Violett. Auch hier gibt es einen weißen Winterwald und eine begehbare Riesen-Lichterkugel. Die war wohl das Highlight im vorigen Jahr.
 Ich würde mir niemals einen farbig angesprühten Weihnachtsbaum als Deko aufstellen, aber hier auf dem Marktplatz ist so viel Kitsch schon fast wieder schön.

 Ansonsten ist es in Hagenau weitaus beschaulicher. Es gibt nette kleine Cafés, in denen man weihnachtliche Süßigkeiten genauso probieren kann wie herzhafte Flammkuchen oder Döner alsacien - eine spezielle Elsässer Kreation. 

Wer noch ein paar mehr Tipps haben möchte und zum Beispiel die Adresse der Patisserie wissen will oder eine Übernachtungsmöglichkeit, kann gerne noch meinen Artikel lesen, den ich über die Reise geschrieben habe (klick)
Ich dagegen schaue mir jetzt mal die Weihnachtsstadt Göteborg in Schweden an. Bis bald.

Weihnachtsdeko für Garten und Fensterbank

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Heute wird es gar nicht richtig hell. Seit Tagen leben wir mal wieder in einer "Hochnebelsuppe". Da könnte man die Weihnachtsbeleuchtung im Prinzip den ganzen Tag anlassen. Als adventliches i-Tüpfelchen habe ich passend zu den rostigen Dosen auf meinem Gartentisch noch eine Weihnachtslaterne fabriziert. Mit Hammer und Nagel wird ein Stern in die Konservendose gehämmert, bevor man sie dann  einige Monate im Garten rosten lässt. Mit einem Teelicht darin leuchtet sie in der Dämmerung ganz hübsch. Die Anleitung zum Selbermachen der Dosenlaternen gibt es hier.
 Nicht nur im Wohnzimmerfenster leuchtet eine Lichterkette. Auch am Gartenhäuschen und in dem kleinen Bäumchen, das ich in einen Zinkeimer neben die Terrassentür gestellt habe.
Außer dem echten Nadelbäumchen gibt es auch noch ein handgemachtes aus den Zweigen der Scheinzypresse. Dazu werden die Zweige mit Blumendraht an einen Stab gewickelt und dann in einen mit Steckmasse gefüllten Blumentopf gesteckt. Als Stab kann man sehr gut einen etwas dickeren Ast nehmen.
 Als es vorige Woche so eisig kalt war, habe ich außerdem für die Adventsdekoration zwei Eislaternen mit einem Ring aus Cranberrys gebastelt. Weil es abzusehen war, dass es wieder wärmer wurde, habe ich die Eislaternen vorübergehend im Tiefkühlfach gelagert. Ich hole sie dann am Wochenende wieder hervor.
 Den Kranz aus Birkenzweigen, der schon seit Ostern an der Pergola hängt, habe ich mit verschiedenen Zapfen weihnachtlich aufgehübscht.
Dazu werden einfach die Zapfen mit Blumendraht auf den Kranz gewickelt. Damit der Kranz lebendig wirkt, sollte man die Zapfen nicht alle in der gleichen Richtung auflegen, sondern ruhig auch mal so, dass man nur die Zapfenrückseite sieht.

Noch mehr kleine handgemachte Scheinzypressenbäumchen stehen in der Küche auf der Fensterbank.

 Und weil ich sie so hübsch finde, habe ich mir auch noch diese angesagten kleinen Deko-Tannen gegönnt. Die passen perfekt zu den silbernen Fliegenpilzen.


DIY - Gewachste Amaryllis

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 Gewachste Amaryllis sind ein Trend, den ich neulich auf Youtube entdeckt habe. Ich bin mir aber nicht sicher, ob der Trend nicht schon wieder vorbei ist. Jedenfalls habe ich mich daran erinnert, dass im Keller noch ein Topf mit geschmolzenen Wachsresten steht. Und als es dann vor ein paar Tagen diese Amarylliszwiebel im Supermarkt sehr stark reduziert gab, habe ich es einmal selbst ausprobiert, Amaryllis zu wachsen. Vielleicht passt pink nicht so perfekt zu der Blütenfarbe - falls die Amaryllis denn überhaupt blühen wird.
Angeblich soll das ja funktionieren, doch auch da bin ich nicht sicher. Die Wurzeln habe ich jedenfalls gekürzt, damit ich sie leichter ins geschmolzene Wachs tauchen konnte. Aufgrund der Wachshülle können sie allerdings ihre Funktion auch nicht ausüben. Ich gebe zu: Diese DIY-Idee ist gewöhnungsbedürftig. Aber irgendwie auch schick.
 Weil das Tauchen aber ganz problemlos funktionierte, habe ich passend zu der nun pinkfarbenen Zwiebel auch noch einigen Flechtenzweigen pinkfarbene Spitzen verpasst.
 Beides macht sich gut auf einem Zinkteller. Dazu passt eine pinke Weihnachtskugel, ein rosa Teelichtglas und zwei silberne Kugeln. Damit es nicht gar so kitschig wirkt, ist noch eine weiße Filzkugel hinzugekommen.
 Und weil ich nicht wieder mit Moos arbeiten wollte - das hätte natürlich auch gepasst - habe ich noch ein Bündelchen Kiefernnadeln auf den Teller gelegt.
 Und so passt die gewachste Amaryllis ganz gut auf meine Küchenfensterbank.

Nordische Weihnachten - Reisetipp Schweden

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In diesem Jahr hatte ich das Vergnügen, und durfte in der Adventszeit beruflich nach Schweden reisen. Nebenbei habe ich mich auf die Spuren der Adventsdekoration durch das weihnachtliche Göteborg begeben. So habe ich frühmorgens das historische Stadtviertel Haga besucht. Dort ist mir aufgefallen, dass viele Läden und Schaufenster einfach nur mit grünen Zweigen dekoriert waren - ganz schlicht und ohne viel Schnickschnack.
 So standen vor etlichen Läden einfach nur grüne Tannenbäume.
 Hier ein Geschäft im Vintage-Look, wo man hübsche Dekoartikel kaufen konnte.

 Vor diesem Café waren Hyazinthen und Früchte in einer Holzkiste zusammen dekoriert. Das fand ich sehr hübsch.
 Ganz begeistert war ich auch von diesem Blumenladen.
 Auch hier gab es eine schlichte Mischung aus grünen Kränzen, Zweigen, Herzen und Winterblühern wie Hyazinthen, Amaryllis und Christrosen.

 Wir waren aber nicht nur in Göteborg, sondern ebenfalls auf den Schäreninseln, die rund eine Autostunde von der Stadt entfernt, an der Westküste von Schweden liegen. Auch hier gab es überall so schöne Weihnachtsdeko zu bewundern.
 In dem Hotel "Salt&Sill" in Klädesholmen waren wir, um zu lernen wie man Hering in köstlichen Soßen einlegt. Natürlich haben wir uns nicht nur die Küche angeschaut, sondern auch die weihnachtlich geschmückten Restaurants.
 Und wir durften die rot-weißen Süßigkeiten kosten. In Schweden sind die traditionellen Weihnachtsfarben ja Rot und Weiß.

 Beim Spaziergang durch den kleinen Ort Fiskebäckskil, der aus einem Astrid-Lindgren-Roman entsprungen zu sein scheint, konnte man in fast jedem Fenster einen Lichterbogen bewundern.

Mir hat das schlichte vorweihnachtliche Schweden sehr gut gefallen. Es gab natürlich auch Lichterketten und Glitzer - zum Beispiel im Freizeitpark Liseberg in Göteborg, der jedes Jahr in ein Winterwunderland verwandelt wird. Was aber ebenfalls ein schöner Tipp ist: das Weihnachtsbuffet. Dieses traditionelle Weihnachtsessen wird in vielen Restaurants und Hotels angeboten. Daran sollte man unbedingt einmal teilnehmen, wenn man eine Reise ins weihnachtliche Schweden plant. Mehr dazu könnt ihr gerne hier nachlesen.

Zu dieser Reise wurde ich von Visit Sweden eingeladen.

Attraktionen im Dezembergarten

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 Ein letztes Mal in diesem Jahr habe ich ein Bild vom Balkon aus ins Terrassenbeet und in den Garten gemacht. So sieht er also aus, unser Dezembergarten. Gestern habe ich eine Reportage über die Wetterkapriolen in 2016 geschaut und mir ist klar geworden, wieviel Glück wir doch hatten. Das Frühjahr war erst zu warm, dann zu nass, aber solche Unwetter wie in vielen anderen Orten haben wir nicht erlebt. Mal wieder hieß es, dass es das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung war. Wenigstens gab es immerhin ein wenig Frost im Dezember - so also auch heute.
 Schon seit November blüht die Christrose unter dem Quittenbaum. Die im Terrassenbeet scheint in diesem Jahr nicht blühen zu wollen.
 Unterm Fliederbaum kommen die Schneeglöckchen. Vor einem Jahr hatten sie um diese Zeit schon weiße Spitzen (nicht aus Schnee, sondern weil sie schon Blüten zeigten). Es ist also zumindest hier bei uns etwas kälter als im Dezember 2015.
 Recht trostlos schaut es im Beet unter der Schwarzkiefer aus. Nur die Alpenveilchen blühen unermüdlich - wie immer.
 Und wie in jedem Jahr haben wir einen Hundegast, der über Silvester bei uns bleiben wird. Ihm gefällt der Garten.
Beim morgendlichen Gassigehen habe ich entdeckt, dass die Bauern die Apfelbäume radikal geschnitten haben. Einige der knorrigen Zweige habe ich mitgenommen. Daraus werde ich demnächst ein frühlingshaftes Gesteck machen. Bis dahin habe ich die Zweige in der rostigen Dose auf dem Gartentisch deponiert.
 Als dann heute Mittag die Sonne raus kam, musste ich noch einmal Bilder im Garten machen. Da wirken die vertrockneten Samenstände des Sedums doch gleich viel schöner.
 Und die der Herbstanemonen erst.
 Besonders attraktiv fand ich sie im Gegenlicht.
 Da fällt mir auf, dass das trostlose Kiefernbeet doch etwas zu bieten hat: die Samenstände der Karden. Und im Laub unter der Quitte habe ich noch diese attraktiven Blätter entdeckt: die der Funkie.

So war mein Jahr - so wird es werden

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 Der Januar 2016 hat nass und grau begonnen. Erst Mitte des Monats hatten wir mal ein ganz kleines bisschen Schnee - nur an einem einzigen Tag. Die wenigen Frosttage haben gerreicht, um die Maulbeerbäume zu schädigen. Ich habe mir den Frühling mit einem Winter-Gesteck und Tazetten ins Haus geholt und mich mit reichlicher Vitamin-Zufuhr gegenüber den Grippe-Viren gestärkt. Die haben mich dann im Februar doch erwischt - aber vielleicht ist mir auch meine Reise nach Sri Lanka nicht so gut bekommen, die ich Ende Januar gemacht habe.
 Im Februar war der kurze Winter auch schon wieder vorbei. Es hat gefühlt wochenlang geregnet - zumindest an jedem Wochenende - und im Garten standen sogar Pfützen. Immerhin gab mir das Zeit, um ein Video-Tutorial zum Filzen einer Smartphonehülle zu drehen. Aus den trockenen Blättern des Chinaschilfs habe ich einen schönen Strauß gebunden.
 Nass, kalt und windig begann auch der März. Der Sturm fegte jede Menge Zweige von den Bäumen und ich habe daraus gleich zwei Birkenkränze gewunden. Trotz der Kälte waren die Frühlingsblüher ganze zwei Wochen früher zu sehen, als in dem Jahr zuvor. Ende des Monats war Ostern und es gab Eier, die mit natürlichen Farben gefärbt wurden.
 Im April reiste ich nach England und besuchte unter anderem den Hampton Court Palace Garden bei London. Es regnete zum Glück nicht, war aber noch immer ziemlich kalt. Leider wurde deswegen die Fahrt nach Sissinghurst aus unserem Programm gestrichen - weil es nicht viel zu sehen gab. Zuhause im Garten gab es dagegen endlich den Frühling zu sehen. Passend dazu habe ich eine Kronendose für die Hornveilchen gebastelt.
 Die späten Tulpensorten blühten im Mai. Auch das pinkfarbene Geranium im Kiefernbeet hat seine schönste Zeit im Mai - wie natürlich auch die Iris, von denen ich hier gar kein Bild habe. Passend zum Muttertag - aber eigentlich für unser Gartenhäuschen - habe ich ein Herz aus Heu gebastelt. Und weil es immer noch recht frisch war, auch ein Minigewächshaus für meine Tagliliensämlinge.
 Im Juni reiste ich nach Holland und habe dort zufällig den alten botanischen Garten in Utrecht entdeckt. In Frankreich bin ich auf die Idee gekommen, verschiedene Rezepte mit der Apfelminze im Garten auszuprobieren. Es gab Minzbaiser, Minzkuchen und Minzlimonade. Im Garten blühten die Spornblumen und die Funkien recht üppig. Zumindest ihnen hat das feuchte Frühjahr gut gefallen.
 Im Juli wurde es endlich warm. Ich hatte Sommerferien und habe das Gartenhäuschen mal gründlich aufgehübscht - mit einem Lavendelkranz und einer Zapfenkette. Für die Gartenbeleuchtung habe ich Teelichtschalen aus Heu gebastelt und aus dem Salbei einen Salbeikranz.
 Im August hatte ich noch immer Urlaub - den ich getreu meinem neuen Blog-Low-Budget-Motto zu Hause verbracht habe. Ich hatte Zeit zum Filzen und habe die ersten Dahlien geschnitten.
 Der Sommer blieb uns auch im September treu. Noch bis Mitte des Monats gab es Temperaturen von 30 Grad. Wie es danach war, weiß ich nicht mehr so genau, denn ich reiste für eine Woche nach Israel und auch dort war es schön warm. Die Spornblumen sind übrigens sehr unermüdliche Stauden, die von Juni bis September blühen. Dennoch zeigte sich im September auch der Herbst: Die Hagebutten der Wildrosen wurden reif und auch etliche Staudensamen, die ich in selbst gemachten Tütchen sammelte.
 Die Kronendose vom April war im Oktober bereits ordentlich verrostet - genau so, wie ich es mir vorgestellt hatte. Im Garten wurden ein paar Alpenveilchen gepflanzt und für die Herbstdeko habe ich aus Kastanien, Efeu und Beifuß einiges gebastelt.
Basteltipps gab es wie immer auch im November - für den Advent. Weil ich Anfang November in Japan war und mir jede Menge Washi-Tapes mitgebracht habe, gab es in diesem Jahr einen Adventskalender mit Washi-Tape-Aufklebern - natürlich selbst gemacht. Im Garten blühte die erste Christrose und ich habe zum ersten Mal einen Gartenpost vom Novembergarten gemacht.
Der Dezember begann ziemlich frostig, wurde dann bis Weihnachten etwas wärmer und endete an Silvester mit Frost und Raureif (leider gibt es davon keine Bilder). Für den Adventskalender habe ich verschiedene Süßigkeiten aus Karamell hergestellt. Haus und Garten wurden weihnachtlich geschmückt und ich hatte sogar noch die Zeit, eine DIY-Idee auszuprobieren, die ich im Netz entdeckt hatte: gewachste Amaryllis. 

In 2016 habe ich eher selten gefilzt, dafür habe ich meine alte Liebe für die Floristik wieder entdeckt. Hatte ich schon erzählt, dass ich mal eine Ausbildung zur Floristin gemacht habe? Vielleicht sollte ich meinen Blog umbenennen. Wie es in 2017 weitergehen wird? Ich weiß es noch nicht. Vermutlich werde ich weiter reisen und ich werde weiter gärtnern. Und wenn mir kreative Ideen kommen, werde ich auch diese umsetzen. Ob das als Inhalt für den Blog reicht, weiß ich auch noch nicht. Ich merke, ich bin ein wenig übersättigt von der ganzen Bloggerwelt. Und wenn ich das bin, sind das andere vermutlich auch. Wer soll das alles lesen? Wer will das alles wissen, was andere so machen? 

Mit diesen etwas trübsinnigen Gedanken zum Jahresende wünsche ich allen meinen Lesern ein wunderbares, friedliches und gesundes Neues Jahr.

Frostiger Nebel

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 Der Januar hat genauso frostig begonnen wie der Dezember geendet hat. Der Hochnebel ist an Bäumen und Sträuchern festgefroren und hat eine Raureif-Winterwunder-Landschaft gezaubert, die täglich schöner wurde. Gestern morgen fielen dann auch bei uns ein paar Schneeflocken. Leider konnte ich sie nicht fotografieren, da ich wieder arbeiten musste. Und abends war dann zumindest hier wieder alles weggeschmolzen. Hier kommen daher die Gartenbilder vom Neujahrstag:




Ich danke euch für die aufmunternden Kommentare zu meinem vorigen Post. Ich bin ganz gerührt. Wie ihr seht, habe ich nicht aufgehört zu bloggen. Und eigentlich schreibe ich ja vieles schon allein zur Erinnerung für mich selbst. Umso mehr freut es mich, dass ihr so gerne mitlest. In diesem Sinne: auf ein Neues!
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