Der typische Reihenhausgarten aus den 70er-Jahren hat sich im Laufe der Zeit oft zum Problemstandort entwickelt. Meistens wurden damals Nadelbäume, wie zum Beispiel Kiefern, gepflanzt und diese sind nach Jahrzehnten zu meterhohen Riesenbäumen geworden. Das hat zwar den Vorteil, dass die Bäume in den immer heißer werdenden Sommern Schatten spenden. Der Nachteil: Im Schatten gedeihen nicht alle Pflanzen. Außerdem ist es zudem meist sehr trocken in diesen Gärten, da aufgrund der riesigen Bäume auch der Niederschlag nicht gut bis zum Boden gelangt, wenn es dann mal regnet.
In unserem trockenen, halbschattigen Garten ist auch der Rasen nicht besonders gut gewachsen, weshalb wir uns schon vor einigen Jahren dazu entschieden haben, den Rasen durch Bepflanzung auszutauschen. Die Wege ringsum die Bepflanzung haben wir aus Kostengründen mit trockenen Kiefernnadeln bestreut. Das ist nachhaltiger, als zum Beispiel Rindenmulch zu verwenden, denn dieser muss doch immer wieder erneuert werden, weil er sich mit der Zeit zersetzt. Und Kiefernnadeln haben wir ja massenhaft. Allerdings wirken die trockenen Kiefernnadeln vor allem im Winter und Frühjahr eher trostlos. Das ändert sich jetzt zum Glück im Mai, wenn alles grün wird. Die braunen Wege werden allmählich schmaler, wenn die Stauden austreiben.
Besonders bewährt hat sich an unserem trockenen Problemstandort die Mittelmeerwolfsmilch (Euphorbia characias ssp. wulfenii). Und das, obwohl die prächtige Riesen-Wolfsmilch es eher sonnig mag. Vielleicht reicht ihr die Frühjahrssonne aus, denn jetzt im Frühjahr, wenn das Laub erst austreibt, gibt es auch in schattigen Gärten noch sonnige Stunden.
Auch die Balkan-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides) kommt mit halbschattigen Standorten gut zurecht. Und sie kann ebenfalls ganz gut Trockenheit aushalten. Genauso robust sind die Spanischen Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica).
Die Hasenglöckchen mögen Schatten, sind robust und unverwüstlich und breiten sich mit der Zeit im ganzen Garten aus.
Auch der Nesselkönig (Lamium orvala) ist ein Tipp für halbschattige und schattige trockene Standorte. Und er verträgt sogar Wurzeldruck von Bäumen, weshalb man ihn auch gut am Gehölzrand pflanzen kann.
Die große Schwarzkiefer ist allerdings nicht der einzige Baum in unserem Garten. Rechts hinten sieht man die Quitte, die gerade blüht.
Als wir hier eingezogen sind, wollten wir unbedingt auch einen Obstbaum haben und wir freuen uns auch jedes Jahr im Herbst auf die Quittenernte. Doch auch, wenn die Quitte ein Laubbaum ist, der im Winter sein Laub verliert, so sorgt auch sie dafür, dass es zumindest im Sommer noch mehr Schattenplätze im Garten gibt.
Hier haben sich zwei Stauden ganz gut bewährt: die Schwarzmeer-Elfenblume (Epimedium pinnatum ssp. colchicum) - siehe oben - und der Bergwald-Storchschnabel (Geranium nodosum). Vom Storchschnabel habe ich kein aktuelles Foto, weil er momentan noch nicht blüht. Er eignet sich aber hervorragend für Problemstandorte im Schatten unter Bäumen. Das Schöne ist, dass er sich durch Selbstaussaat auch noch ständig weiter verbreitet. Die Elfenblume ist ebenfalls sehr trockenheitsverträglich - sie breitet sich hingegen durch Ausläufer aus.
Ein absoluter Tipp für die Bepflanzung in lichtem Schatten unter Bäumen ist auch der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum). Auch er breitet sich durch Ausläufer aus und da, wo er wächst, kommt kein "Unkraut" mehr hoch.
Dass er in diesem Jahr leider nicht so unverwüstlich war, wie sonst immer, hatte ich ja im vorigen Post schon gezeigt. Leider blüht es daher in diesem Jahr nicht so schön pink unter der Kiefer.
Ein Reihenhausgarten muss also nicht immer einen Rasen haben. Und auch wenn man sehr große, alte Bäume im Garten hat, kann man trotzdem Stauden pflanzen, die auch an solchen Standorten gedeihen. Zudem hat man damit nicht mehr Arbeit, als mit einem Rasen. Eher sogar weniger, denn wenn die Stauden erst einmal gepflanzt sind, verbreiten sie sich ganz von selbst. Nur bei den Euphorbien muss man im Sommer nach der Blüte die Blütenstände abschneiden.
In unserem trockenen, halbschattigen Garten ist auch der Rasen nicht besonders gut gewachsen, weshalb wir uns schon vor einigen Jahren dazu entschieden haben, den Rasen durch Bepflanzung auszutauschen. Die Wege ringsum die Bepflanzung haben wir aus Kostengründen mit trockenen Kiefernnadeln bestreut. Das ist nachhaltiger, als zum Beispiel Rindenmulch zu verwenden, denn dieser muss doch immer wieder erneuert werden, weil er sich mit der Zeit zersetzt. Und Kiefernnadeln haben wir ja massenhaft. Allerdings wirken die trockenen Kiefernnadeln vor allem im Winter und Frühjahr eher trostlos. Das ändert sich jetzt zum Glück im Mai, wenn alles grün wird. Die braunen Wege werden allmählich schmaler, wenn die Stauden austreiben.
Besonders bewährt hat sich an unserem trockenen Problemstandort die Mittelmeerwolfsmilch (Euphorbia characias ssp. wulfenii). Und das, obwohl die prächtige Riesen-Wolfsmilch es eher sonnig mag. Vielleicht reicht ihr die Frühjahrssonne aus, denn jetzt im Frühjahr, wenn das Laub erst austreibt, gibt es auch in schattigen Gärten noch sonnige Stunden.
Auch die Balkan-Wolfsmilch (Euphorbia amygdaloides) kommt mit halbschattigen Standorten gut zurecht. Und sie kann ebenfalls ganz gut Trockenheit aushalten. Genauso robust sind die Spanischen Hasenglöckchen (Hyacinthoides hispanica).
Die Hasenglöckchen mögen Schatten, sind robust und unverwüstlich und breiten sich mit der Zeit im ganzen Garten aus.
Auch der Nesselkönig (Lamium orvala) ist ein Tipp für halbschattige und schattige trockene Standorte. Und er verträgt sogar Wurzeldruck von Bäumen, weshalb man ihn auch gut am Gehölzrand pflanzen kann.
Die große Schwarzkiefer ist allerdings nicht der einzige Baum in unserem Garten. Rechts hinten sieht man die Quitte, die gerade blüht.
Als wir hier eingezogen sind, wollten wir unbedingt auch einen Obstbaum haben und wir freuen uns auch jedes Jahr im Herbst auf die Quittenernte. Doch auch, wenn die Quitte ein Laubbaum ist, der im Winter sein Laub verliert, so sorgt auch sie dafür, dass es zumindest im Sommer noch mehr Schattenplätze im Garten gibt.
Hier haben sich zwei Stauden ganz gut bewährt: die Schwarzmeer-Elfenblume (Epimedium pinnatum ssp. colchicum) - siehe oben - und der Bergwald-Storchschnabel (Geranium nodosum). Vom Storchschnabel habe ich kein aktuelles Foto, weil er momentan noch nicht blüht. Er eignet sich aber hervorragend für Problemstandorte im Schatten unter Bäumen. Das Schöne ist, dass er sich durch Selbstaussaat auch noch ständig weiter verbreitet. Die Elfenblume ist ebenfalls sehr trockenheitsverträglich - sie breitet sich hingegen durch Ausläufer aus.
Ein absoluter Tipp für die Bepflanzung in lichtem Schatten unter Bäumen ist auch der Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum). Auch er breitet sich durch Ausläufer aus und da, wo er wächst, kommt kein "Unkraut" mehr hoch.
Dass er in diesem Jahr leider nicht so unverwüstlich war, wie sonst immer, hatte ich ja im vorigen Post schon gezeigt. Leider blüht es daher in diesem Jahr nicht so schön pink unter der Kiefer.
Ein Reihenhausgarten muss also nicht immer einen Rasen haben. Und auch wenn man sehr große, alte Bäume im Garten hat, kann man trotzdem Stauden pflanzen, die auch an solchen Standorten gedeihen. Zudem hat man damit nicht mehr Arbeit, als mit einem Rasen. Eher sogar weniger, denn wenn die Stauden erst einmal gepflanzt sind, verbreiten sie sich ganz von selbst. Nur bei den Euphorbien muss man im Sommer nach der Blüte die Blütenstände abschneiden.